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Mit einer Benefit-Strategie erfolgreich Talente gewinnen und binden

von | Mrz 6, 2024 | Mitarbeitermotivation

Angesichts des Fachkräftemangels gestaltet es sich für Unternehmen zunehmend schwierig, neue Talente zu gewinnen. Benefits sind eine Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und von Mitbewerbern abzuheben. Um Mitarbeitenden die für sie lohnenswertesten Zusatzleistungen anzubieten, empfiehlt es sich für Arbeitgeber, ein Rahmenwerk zu entwickeln: eine Benefit-Strategie, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und der Unternehmenskultur ausgerichtet ist.

Was ist eine Benefit-Strategie?

Mitarbeiter-Benefits, auch Corporate Benefits, Fringe Benefits oder Mitarbeiter-Goodies genannt, sind ergänzende Anerkennungen bzw. Vorteile, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden zusätzlich zum regulären Gehalt zukommen lassen. Oftmals ist die Erweiterung des Benefit-Angebots eine lohnenswerte Alternative zu einer Gehaltserhöhung, da viele Benefits steuerfrei sind. Eine Benefit-Strategie, im Englischen auch Benefit and Compensation Strategy, bildet das entsprechende strategische Rahmenwerk dazu.

 

WTW hat im Rahmen der Studie „Benefit Trends 2023“ im März 2023 mehr als 5200 Unternehmen weltweit, 101 davon in Deutschland, befragt. Basierend auf den Ergebnissen wurden der Fachkräftemangel (85% der Unternehmen), flexible Arbeitsregelungen (56%) und der steigende Kostendruck (35%) als Hauptgründe für die Implementierung von Benefit-Strategien identifiziert.

Gleichzeitig schätzt mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (58%) die Effektivität ihrer aktuellen Benefit-Strategie als gering ein. Dies lässt sich größtenteils auf die Diskrepanz zwischen Benefit-Angebot und den Interessen der Mitarbeitenden zurückführen. Es empfiehlt sich daher, aktuelle Benefit-Programme mit Fokus darauf, welche Benefits für Mitarbeitende wirklich interessant sind, zu überarbeiten.

Der Mehrwert einer Benefit-Strategie für Unternehmen

Unternehmen profitieren in vielerlei Hinsicht von der Implementierung einer Benefit-Strategie:

 

  • Mitarbeiterbindung: Durch monetäre und nicht-monetäre Zusatzleistungen fühlen sich Mitarbeitende wertgeschätzt und bleiben motiviert, im Unternehmen zu bleiben.
  • Mitarbeiterzufriedenheit und -produktivität: Eine Benefit-Strategie, die die Wünsche und Bedürfnisse von Mitarbeitenden berücksichtigt, wirkt sich Gestaltung des Arbeitsumfelds aus und trägt dazu bei, das Engagement der Mitarbeitenden zu steigern.
  • Mitarbeitergewinnung: In einem vom Fachkräftemangel geprägten, wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt kann eine überzeugende Benefit-Strategie dazu beitragen, Top-Talente anzuziehen. Bewerber:innen achten nicht nur auf das Grundgehalt, sondern auch auf Zusatzleistungen und Arbeitsbedingungen.
  • Wettbewerbsfähigkeit: Unternehmen, die ein ansprechendes Benefit-Programm anbieten, sind besser positioniert, um sich im Wettbewerb um talentierte Bewerber:innen zu behaupten. Mit einem Corporate Benefit-Programm können Sie sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren und von Mitbewerbern differenzieren.
  • Image und Unternehmenskultur: Eine Benefit-Strategie kann das Image eines Unternehmens stärken und seine Unternehmenskultur widerspiegeln. Wenn ein Unternehmen z. B. Wert auf Work-Life-Balance oder Umweltschutz legt und dies durch entsprechende Zusatzleistungen unterstreicht, trägt dies zur positiven Wahrnehmung bei Mitarbeitenden und der Öffentlichkeit bei.

HowTo: eine erfolgreiche Benefit-Strategie entwickeln

Erfolgreiche Benefit-Strategien orientieren sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden und basieren auf einer gründlichen Planung. Auch nach Implementierung werden sie stetig re-evaluiert und bei Bedarf angepasst.

 

In einem ersten Schritt empfiehlt sich die Erstellung einer Roadmap für die Entwicklung der Benefit-Strategie. Dazu werden konkrete Einzelschritte definiert und für deren Erledigung eine Frist festgelegt.

Analyse der Unternehmensziele und -kultur

Zunächst ist es notwendig, die Ziele und Werte des Unternehmens klar zu definieren. Ausgehend von der Unternehmenskultur kann so vorab geklärt werden, welcher Nutzen mit der Benefit-Strategie erreicht werden soll.

 

Diese Fragen können dabei helfen, Ziele festzulegen:

  • Was will man als Unternehmen erreichen?
  • Warum wollen wir Benefits/Goodies anbieten?
  • Was soll gefördert werden?
  • Welche Botschaft soll vermittelt werden?

Mitarbeiterbefragung und Bedarfsanalyse

Benefits sind für die Arbeitnehmenden und sollten daher deren Bedürfnissen und Präferenzen entsprechen. Im Rahmen von Umfragen, Fokusgruppen oder Einzelgespräche können Sie Daten sammeln, um die Prioritäten Ihrer Mitarbeitenden zu identifizieren und die Benefit-Strategie entsprechend zu gestalten.

Auswahl geeigneter Benefits

Ausgehend von den Ergebnissen der Bedarfsanalyse können geeignete Benefits ausgewählt werden. Dabei sollten Sie sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Leistungen betrachten. Es gilt zu berücksichtigen, dass die Benefits den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen und gleichzeitig mit den Unternehmenszielen übereinstimmen.

Mitarbeiter-Benefits, die sich für jede:n lohnen

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und wird zunehmend vielfältig, divers und individuell. Damit einhergehend gewinnt auch die Demokratisierung von Mitarbeiter-Benefits an Bedeutung. Allen Mitarbeitenden dieselben Benefits zukommen zu lassen – egal ob diese sich für eine:n Mitarbeiter:in lohnen – ist mittlerweile überholt.

Die Benefits von Spendit zeichnen sich durch ihre flexible Nutzbarkeit aus.

 

SpenditCard 

Arbeitgeber können Ihren Mitarbeitenden monatlich 50 Euro steuerfrei per Sachbezugskarte zukommen lassen. Diesen Zuschuss können Arbeitnehmende nach individuellen Interessen bei allen Visa-Stellen in der gewählten Wunschregion zum Einkaufen verwenden.

 

Darüber hinaus bieten unsere anderen Sachbezugsmodule weitere Möglichkeiten, Mitarbeitenden ein flexibles Gehaltsextra zukommen zu lassen. Wenn Sie z. B. noch auf der Suche nach einer Idee sind, wie Sie einzelne Mitarbeitende für außergewöhnliche Leistungen gezielt belohnen können, bietet sich das Sachbezugsmodul „More“ an. Als Arbeitgeber können Sie jährlich Sachbezüge mit einem Wert von bis zu 10.000 Euro netto mit 30% Pauschalversteuerung an Mitarbeitende auszahlen. Das Modul eignet sich für Bonuszahlungen, Provision und als Spot Award.

Lunchit

Die digitale Essensmarke eignet sich für Beschäftigte im Büro, Homeoffice und Außendienst. Arbeitnehmende sind frei in ihrer Essensauswahl – Restaurant, Imbiss, Lieferdienst oder Supermarkt – sie erhalten pro Arbeitstag einen Zuschuss bis 7,23 Euro für ihr Mittagessen.

Mobility Global

Arbeitgeber stellen ihren Mitarbeitenden ein Mobilitätsbudget in individueller Höhe auf einer Visa Prepaid Card zur Verfügung. Dieses können sie bei allen Mobilitäts- und Touristikanbietern weltweit einsetzen und somit ihren individuellen Mobilitätsmix gestalten.

Budgetierung und Ressourcenplanung

Die Implementierung eines Corporate Benefit-Programms ist mit finanziellen Ressourcen verbunden. Aufgrund der Steuervorteile ist es jedoch einer klassischen Gehaltserhöhung vorzuziehen, da mehr Netto vom Brutto bei den Mitarbeitenden ankommt. Es gilt daher, vorab ein Budget festzulegen und sicherzustellen, dass dieses für die Implementierung und Verwaltung der Benefits ausreicht. An dieser Stelle empfiehlt sich auch, alle relevanten Abteilungen (u.a. HR, Finance/Payroll, evtl. Security/Compliance) in die Planung miteinzubeziehen, um eventuell anfallende Kosten und Hindernisse frühzeitig zu identifizieren.

 

Die Produkte von Spendit bieten den Vorteil, dass sie individuell bezuschussbar sind. Arbeitgeber können die Höhe des Sachbezugs, der Essens- und Fahrtkostenzuschüsse flexibel (bis zu einem Maximum) festlegen.

Entwicklung eines Kommunikationsplans

Der Erfolg einer Benefit-Strategie hängt zu einem Großteil von der Kommunikation mit den Mitarbeitenden ab. Ein entsprechender Kommunikationsplan (im Englischen Benefit Communication Strategy) sollte Maßnahmen beinhalten, die die Mitarbeitenden über verfügbare Goodies informieren und sie dazu motivieren, diese zu nutzen.

 

In welchen Bereichen der Entwicklung einer Benefit-Strategie Kommunikation besonders wichtig ist:

  • Stakeholder:innen involvieren: Durch die frühzeitige Einbindung aller relevanten Abteilungen können Sie potenzielle Showstopper eliminieren.
  • Employer Branding: Kommunizieren Sie Ihr Benefit-Angebot gezielt nach außen um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
  • Onboarding: In ihrer Customer Success Story berichten Silicon Austria Labs davon, dass Lunchit neuen Mitarbeitenden bereits im Onboarding am ersten Arbeitstag vorgestellt und erklärt wird. Jede:r neue Mitarbeiter:in bekommt zudem einen Buddy zugeteilt, der u.a. bei Fragen zur Einrichtung und Nutzung von Lunchit hilft.
  • Employee Engagement: Benefits sind Zusatzleistungen für Ihre Mitarbeitenden – beziehen Sie sie daher in deren Gestaltung mit ein, um den Nutzen sowie die positiven Auswirkungen des Programms (v.a. Mitarbeiterzufriedenheit) zu maximieren.
Die Kommunikation während der Entwicklung einer Benefit-Strategie beinhaltet die Stakeholder:innen zu informieren, das Recruiting, Onboarding und Emoloyee Engagement

Implementierung, Evaluation und Anpassung

Nach der Entwicklung der Benefit-Strategie werden die Zusatzleistungen implementiert und an die Mitarbeitenden kommuniziert. Im Anschluss ist eine kontinuierliche Evaluation der Benefit-Strategie entscheidend, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht wird und die Unternehmensziele unterstützt. Eine qualitative Einschätzung erhalten Sie z. B. über eine anonyme Umfrage, die Sie an Ihre Mitarbeitenden verschicken.

 

Nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor, um den Nutzen und die Wirksamkeit Ihrer Strategie zu verbessern. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (55%) kann derzeit nicht messen, ob ihre Benefits die gewünschte Wirkung entfalten.

 

Noch mehr Informationen finden Sie in den Präsentationsmaterialien aus unserem Webinar „Entwicklung eines Benefit-Konzepts“. Unser Kunde Bilendo gibt Einblicke wie sie basierend auf der Unternehmenskultur ein Benefit-Konzept mit Purpose entwickelt haben.

Fazit

In der Arbeitswelt von heute lohnt und empfiehlt es sich, Zeit und Ressourcen zu investieren, um eine Benefit-Strategie zu erarbeiten, die nach den Bedürfnissen und Wünschen der Mitarbeitenden sowie der Unternehmenskultur ausgerichtet ist. Die Mitarbeiterzufriedenheit in Unternehmen, die sich an einer Benefit-Strategie orientieren, ist generell hoch wodurch Arbeitnehmende eher zu Botschaftern der eigenen Arbeitgebermarke werden. Beispiele für Unternehmen mit erfolgreichen Benefit-Strategien sind Google, IKEA und Patagonia.

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Rebecca Blesinger

Rebecca Blesinger

Marketing Managerin Social Media & Content

Rebecca ist bei Spendit für die Bereiche Content und Social Media zuständig. Ihr Fokus liegt vor allem auf den Themen Employer Branding und New Work.

Bitte beachten Sie, dass wir keine Steuer- oder Rechtsberatung erbringen dürfen und mit dieser Information keine Steuer- oder Rechtsberatung erbracht wird. Es handelt sich lediglich um allgemeine Informationen zu den von uns angebotenen Produkten, die auf den jeweiligen Sachverhalt Ihres Unternehmens im Einzelfall anzupassen und aus steuer- und rechtlicher Sicht zu würdigen sind. Bitte holen Sie eine auf Ihre Umstände zugeschnittene Beratung Ihres Steuer- bzw. Rechtsberaters ein, bevor Sie Entscheidungen, über die sich in Zusammenhang mit unseren Produkten ergebenden Themen, treffen. Es kann keine Haftung übernommen werden.

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