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Arbeitgeberattraktivität Faktoren und Maßnahmen, mit denen Sie begeistern

von | Sep 29, 2022 | Mitarbeitermotivation

Gibt es Kriterien zur Arbeitgeberattraktivität, mit denen Unternehmen im War of Talents bestehen und gefragte Fachkräfte anziehen? Was trägt ganz konkret zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität bei? Wir stellen aktuelle Studien, Trends und Einflussfaktoren vor, mit denen Sie Ihre Arbeitgebermarke stärken, das Betriebsklima positiv beeinflussen und die Mitarbeiterbindung deutlich erhöhen können.  

Was ist Arbeitgeberattraktivität und warum ist sie wichtig?

Mit Arbeitgeberattraktivität ist die Anziehungskraft gemeint, die ein Unternehmen auf Bewerber:innen und bestehende Mitarbeiter:innen ausübt.

Um als Unternehmen mit Attraktivitätsfaktoren punkten zu können, spielt Employer Branding eine entscheidende Rolle. Dabei handelt es sich um gezielte Maßnahmen zur Arbeitgebermarkenbildung. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag „Employer Branding: Ziele, Strategien und Maßnahmen“, konkrete Beispiele finden Sie unter „Employer Branding Best Practice“.

Heute sind es in vielen Branchen – u. a. im Handwerk, in der Pflege oder im IT-Bereich – die Fachkräfte, die sich ihre(n) Arbeitgebende(n) aussuchen können. Je attraktiver ein Unternehmen für Interessenten am Arbeitsmarkt scheint, desto leichter kann es neue Mitarbeitende gewinnen und auf lange Sicht halten.

Aber auch bei Festangestellten spielt die Arbeitgeberattraktivität eine wichtige Rolle: Ein Unternehmen, das Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen für sehr attraktiv halten, bietet hohe Identifikationsmöglichkeit – und das wiederum wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit, Arbeitsleistung und Gesundheit der Angestellten aus. Die Unternehmensleitung ist um bis zu 16 % höher als bei weniger attraktiven Arbeitgebenden, die Innovationskraft steigt um 12 %, was in der Folge auch zu begeisterten Kunden führt.

Aber auch bei Festangestellten spielt die Arbeitgeberattraktivität eine wichtige Rolle: Ein Unternehmen, das Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen für sehr attraktiv halten, bietet hohe Identifikationsmöglichkeit – und das wiederum wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit, Arbeitsleistung und Gesundheit der Angestellten aus. Die Unternehmensleitung ist um bis zu 16 % höher als bei weniger attraktiven Arbeitgebenden, die Innovationskraft steigt um 12 %, was in der Folge auch zu begeisterten Kunden führt.

Quelle: Top-Job Studie Sankt Gallen 2021

Arbeitgeberattraktivität: Faktoren, mit denen Sie punkten

Sowohl bei den externen Einflussfaktoren – um neue Fachkräfte zu gewinnen – als auch bei den internen Faktoren zur Bindung bereits bestehender Mitarbeitenden können Führungskräfte und Personalmarketing ansetzen, um die Arbeitgeberattraktivität auszubauen.  

Dabei ist es wichtig, nicht allein eine anziehende Arbeitgebermarke aufzubauen, sondern diese für Mitarbeitende auch erlebbar zu machen – die schöne Theorie also in die Praxis umzusetzen. Sonst kann es passieren, dass neue Angestellte schneller wieder von Bord sind als gedacht. Immerhin jede(r) Dritte hat seinen oder ihren Job in der Probezeit wieder gekündigt, so „StepStone Onboarding im Fokus“ von 2019. Die wichtigsten Gründe waren enttäuschte Erwartungen und uneingelöste Versprechen von Seiten des Unternehmens.

Wie Sie sich eine klare Unternehmenspositionierung (Employer Value Proposition) erarbeiten und diese kommunizieren, erfahren Sie in unserem Beitrag „Employer Value Proposition: Unternehmenskultur, Werte und Benefits“.

Bewerber:innen und neue Mitarbeiter:innen gewinnen mit:

  • dem gutem Ruf des Unternehmens
  • ansprechenden Produkte oder Dienstleistungen
  • einem attraktivem Standort
  • angemessener Vergütung
  • interessanten Zusatzleistungen und Benefits (z. B. kostenloses Mittagessen, Internetzuschüsse fürs Homeoffice, Geschenke zum Geburtstag)
  • spannenden Aufgaben und Herausforderungen
  • der Möglichkeit zur Entwicklung und Entfaltung
  • guten Aufstiegschancen
  • Work-Life-Balance, flexiblen Arbeitszeitmodellen
  • hoher Arbeitsplatzsicherheit

 

Bestehende Mitarbeiter:innen begeistern und binden mit:

  • Identifikationsmöglichkeit mit den Unternehmenszielen
  • positiver Employer Experience
  • angemessener Vergütung
  • zeitgemäßer Technologie
  • Angeboten zur Weiterentwicklung
  • guten Aufstiegschancen
  • Work-Life-Balance
  • Selbstbestimmung am Arbeitsplatz
  • aktivem Eingebundensein in Entscheidungsprozesse
  • transparenter Kommunikation
  • unterstützendem Arbeitsklima, angenehmer Arbeitsatmosphäre
  • Benefits wie betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsmanagement oder arbeitgeberfinanziertem Mittagessen

Weitere Möglichkeiten, Mitarbeitende zu unterstützen und langfristig zu binden, haben wir in unserem Beitrag „4 emotionale Benefits, die begeistern“ zusammengefasst. Wenn Sie mehr zu intrinsischer und extrinsischer Motivation erfahren wollen, lesen Sie den Beitrag zur Mitarbeitermotivation.

Das sagen aktuelle Studien zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität

Um zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität Maßnahmen gezielt ergreifen zu können, ist es für HR, Vorgesetze und die Unternehmensführung wichtig zu wissen, was sich Bewerbende und Mitarbeitende überhaupt wünschen. Nur so lassen sich die entsprechenden Kriterien Arbeitgeberattraktivität gezielt ausarbeiten. Zwei aktuelle Studien geben darüber Aufschluss.

Arbeitgeberattraktivität 2022 – Anforderungen der Talente an potenzielle Arbeitgeber

In der Studie „Arbeitgeberattraktivität 2022 – Anforderungen der Talente an potenzielle Arbeitgeber“ von Organomics geht es u. a. um die zentralen Erwartungen von Bewerber:innen an den idealen Arbeitgeber. Dabei spielen drei Faktoren eine zentrale Rolle: Ein gutes Gehalt und andere finanzielle Benefits liegen mit 77 % auf Platz eins. Dahinter landet mit 73 % eine ausgewogene Work-Life-Balance, knapp gefolgt von der Arbeitsplatzsicherheit mit 72 %.

Eine weitere wichtige Erkenntnis der Studie ist, dass unterschiedliche Zielgruppen verschiedene Präferenzen haben. So stellen vor allem junge Bewerber:innen die Karriereentwicklung auf eine Stufe mit Work-Life-Balance oder Arbeitsplatzsicherheit.

Monster Insights – Der HR Report 2022

Die Studie „Monster Insights – Der HR Report 2022“ zeigt, dass das Gehalt für viele Befragte eine wichtige Rolle spielt (50 %). Zugleich wird deutlich, dass das Sicherheitsbedürfnis zugenommen hat. Dazu gehört ein langfristiges Arbeitsverhältnis, aber auch ein fürsorgliches Arbeitsumfeld. Gerade jüngeren Jobsuchenden sind die Möglichkeit zur Kompetenzerweiterung sowie Aufstiegschancen wichtig. Die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit ist für alle Befragten relevant.

Arbeitgeberattraktivität steigern

Neben einem fairen Gehalt sollten Unternehmen vor allem nicht-monetäre Anreize bieten und diese nach innen wie nach außen kommunizieren. Mitarbeiterangebote sind im besten Fall auf die Bedürfnisse der Belegschaft abgestimmt und passen zum eigenen Unternehmen.

Lesen Sie hier die wichtigsten Faktoren, um Ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. Einen Punkt wollen wir uns näher anschauen, weil er für viele – auch kleine Unternehmen und Start-ups mit geringem Budget – eine Möglichkeit darstellt, ein Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten und Mitarbeitende aktiv zu unterstützen:

Mitarbeiter Benefits als attraktive Zusatzleistungen

Vergütung und Leistungen müssen nicht immer als Gehalt ausbezahlt werden. Benefits wie Geburtstagsgeschenke, Altersvorsorge, Urlaubsgeld, Einkaufs- oder Restaurantgutscheine, Tickets für den öffentlichen Nahverkehr oder finanzielle Unterstützung im Homeoffice stärken das Image als großzügige(r) und anziehende(r) Arbeitgebende(r). Mehrere Zuschüsse auf einer Karte gebündelt bietet die , die sich wie eine Kreditkarte einsetzen lässt. Wer seine Mitarbeitenden lieber mit frischem Mittagessen motivieren möchte, kann dafür  nutzen.

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So funktioniert Lunchit. : Erfahren Sie, wie Sie Mitarbeiter motivieren und binden mit der Lunchit App, der digitalen Essensmarke.

Arbeitgeberattraktivität-Maßnahmen im Joballtag

Ein faires Gehalt macht Arbeitgeber erwiesenermaßen interessant. Aber es ist nur ein Baustein, um als attraktives Unternehmen wahrgenommen zu werden. Weiche Faktoren wie sinnstiftende Aufgaben, Aufstiegschancen oder Zusatzleistungen werden von Jobsuchenden und Festangestellten je nach Branche und Alter als ebenso wichtig erachtet. Für Arbeitgebende bedeutet das: Die Mischung macht’s – und sie sollte zum Unternehmen passen.

Zwei Möglichkeiten dafür sind Lunchit, der digitale Essenszuschuss, und die SpenditCard, die digitale Prepaidkarte für Sachbezüge. Steigern Sie jetzt ihre Arbeitgeberattraktivität mit Benefits, die wirklich passen.

Ruth Wiebusch

Ruth Wiebusch

Content Writer "Mitarbeiter-Benefits"

Ruth erstellt seit vielen Jahren Blogbeiträge für das SPENDIT Magazin. Sie ist Expertin auf den Gebieten Mitarbeitermotivation, steuerfreie Sachbezüge und New Work. Neben Inhalten für Online-Magazine kreiert sie PR-Texte, Marketingmaterialien und Content für Webseiten. Ihre Softskills: viel Erfahrung, Struktur, Empathie und Neugier.

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