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Alles rund um steuerfreie und
-begünstigte Sachbezüge
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So entwickeln Sie eine Kompensationsstrategie für Unternehmen
Sie möchten mit Ihrem Unternehmen zum Klimaschutz beitragen und Treibhausgase kompensieren? Hier erfahren Sie, wie Sie eine Kompensationsstrategie Schritt für Schritt ausarbeiten und welche Projekte sich zur CO2-Kompensation für Unternehmen anbieten.
Was bedeutet Kompensation für Unternehmen?
Um nach dem Pariser Klimaabkommen die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, ist es wichtig, dass auch Unternehmen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten: indem sie ihre THG-Emissionen (Treibhausgasemissionen) vermeiden oder reduzieren. Gemeint sind hier Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen (wie Methan und Lachgas).
Wenn sich Treibhausgase weder vermeiden noch reduzieren lassen, kommt deren Ausgleich in Betracht. Zur Treibhausgas-Kompensation können Firmen und Privatpersonen auf Ausgleichszahlungen in Form von Emissionszertifikaten zurückgreifen.
Mit diesem finanziellen CO2-Ausgleich von Unternehmen werden Klimaschutzprojekte weltweit finanziert. Der Gedanke dahinter: Für das Klima ist es nicht entscheidend, an welcher Stelle Treibhausgase ausgestoßen oder vermieden werden – Kompensationsprojekte, Klimaschutzprojekte und Kompensationsmaßnahmen können demnach auch in Schwellenländern verortet sein. Die Projekte unterliegen bestimmten Qualitätsstandards, die den Nutzen bestätigen.
Mehr dazu auch in unserem Beitrag „Wie funktioniert CO2-Kompensation für Unternehmen?“.
Klimaschutzstrategie durch Emissionshandel
Die CO2-Kompensation von Unternehmen führt über Kompensationszahlungen in Form von Zertifikaten. Diese stehen für die Menge an Emissionen, für die eine Firma finanzielle Verantwortung übernimmt. Ein Zertifikat entspricht dabei einer Tonne Treibhausgase. Weitere Informationen stellt das Bundesumweltamt zur Verfügung.
Was ist eine Kompensationsstrategie?
Unternehmen nutzen eine Kompensationsstrategie, um darüber zu berichten, wie es um ihre Treibhausgas-Kompensation steht. Eine solche Kompensationsstrategie kann flankierend zu einer Klimaschutz- oder Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht werden.
Im Detail informieren Kompensationsstrategien Mitarbeitende, Kunden, Geschäftspartner und die Gesellschaft darüber, welche THG-Emissionen trotz aller Vermeidungs- und Reduktionsmaßnahmen in einem Unternehmen unvermeidbar sind. Eine Kompensationsstrategie beinhaltet auch, mit welchen Mitteln und anhand welcher Kompensationszertifikate bzw. Klimaschutzprojekte Restemissionen ausgeglichen und die Reduktionsziele oder Klimaneutralität erreicht werden.
Warum sind Kompensationsstrategien überhaupt notwendig?
Unternehmen, die sich gesellschaftlich verantwortlich zeigen, stärken ihre positive Markenbekanntheit. Zugleich erhöhen sie die Kundentreue und ziehen hochqualifizierte Mitarbeitende an, die sich mit den Werten eines Unternehmens identifizieren möchten. Damit zahlen sie langfristig auf unternehmerischen wie finanziellen Erfolg ein.
Maßnahmen für Corporate Social Responsibility sind also nicht nur ein moralisches Invest, sondern auch für den Unternehmenserfolg wichtig. Weitere Infos finden Sie in unserem Beitrag „Warum Corporate Social Responsibility für Unternehmen wichtig ist“.
Wie kann eine wirksame Kompensationsstrategie aussehen?
Als Grundlage für eine Klimaschutzstrategie dient Unternehmen die Berechnung der eigenen CO2-Emissionen. Dazu werden die wesentlichen Emissionsquellen identifiziert und in Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen kategorisiert:
- Scope 1: direkte Freisetzung von THG-Emissionen im eigenen Unternehmen
- Scope 2: indirekte Freisetzung von THG-Emissionen durch Energielieferanten
- Scope 3: indirekte Freisetzung von THG-Emissionen in der vor- und nachgelagerten Lieferkette
Im nächsten Schritt werden kurz- und langfristige Klimaschutzziele definiert und geeignete Maßnahmen zur Emissionsminderung erarbeitet. Dazu gehören bspw. die Umstellung auf Ökostrom, die Zusammenarbeit mit nachhaltigen Lieferanten, die Digitalisierung (um Papierverbrauch zu minimieren) oder auch klimafreundliche Mobilität (Bahnreisen statt Flug- oder Autoreisen).
Mit Spendit Mobility CO2 einsparen
Wenn Sie als Arbeitgeber nachhaltige Mobilität fördern möchten, können Sie Ihren Mitarbeitenden beispielsweise einen Teil der Kosten des Deutschlandtickets erstatten. Gleichzeitig profitieren Sie als Unternehmen von steuerlichen Sparpotentialen.
Unvermeidbare Restemissionen lassen sich in einem letzten Schritt über Kompensationsprojekte ausgleichen (siehe „Was sind geeignete Kompensationsprojekte?“).
Wie Sie eine solche Strategie Step by Step umsetzen und welche Kompensationsstrategien Beispiele es gibt, können Sie in unserem Beitrag „Wie funktioniert CO2-Kompensation für Unternehmen?“ nachlesen.
Welche Fördermöglichkeiten bieten Bund und Länder für Unternehmen?
Bund und Länder bieten verschiedene Fördermaßnahmen, von denen Unternehmen bei der Erreichung ihrer Klimaziele profitieren können. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der „Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima“.
Kompensationsstrategien Beispiele
Quelle: Freiwillige CO2-Kompensation durch Klimaschutzprojekte, Umweltbundesamt 2018
Was sind geeignete Kompensationsprojekte?
Um ihre Restemissionen auszugleichen, können Unternehmen – wie oben beschrieben – über Emissionszertifikate in Klimaschutzprojekten investieren, z. B. zur Förderung erneuerbarer Energien oder zur Aufforstung von Mischwäldern. Wichtig ist, dass es ohne den Mechanismus der Kompensation das Klimaschutzprojekt nicht gegeben hätte. Hier kommen einige Beispiele für Kompensationsprojekte:
Waldklimaprojekte
Wenn Sie sich für Kompensationsprojekte im Bereich Waldklima interessieren, finden Sie im Leitfaden „Investieren in Waldklimaprojekte“ verschiedene Typen von Waldklimaprojekten weltweit (ob Wiederaufforstung oder nachhaltige Waldwirtschaft), Informationen zu den Standards, den Qualitätsanforderungen und Beispiele aus Bolivien oder Madagaskar. Herausgegeben wird die Informationsschrift von OroVerde – Die Tropenwaldstiftung und dem Global Nature Fund (GnF).
Förderung ländlicher Gemeinden
Ein Beispiel für die Förderung der lokalen Bevölkerung durch gemeinschaftliche Land– und Forstwirtschaftsprojekte bietet Plan Vivo aus Mexiko. Der Plan Vivo–Standard unterstützt Dorfgemeinschaften dabei, natürliche Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Durch Zahlungen für Ökosystemleistungen hilft Plan Vivo dabei, das Klima, Ökosysteme und Lebensgrundlagen zu schützen. Weitere Informationen finden Sie unter www.planvivo.org.
Moore in Deutschland
Viele Unternehmen möchten in regionale Projekte investieren. MoorFutures ist eine deutsche Initiative, die Zertifikate für die Renaturierung von Mooren ausschüttet. Dabei werden Moore wiedervernässt, um Treibhausgasemissionen zu vermeiden und lokale Ökosystem zu stärken. Hier können Sie sich im Detail informieren: www.moorfutures.de
Fazit
Die Entwicklung einer Kompensationsstrategie für Unternehmen ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Durch die Umsetzung einer solchen Strategie können Unternehmen nicht nur ihren Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen leisten, sondern auch ihre positive Markenbekanntheit stärken und qualifizierte Fachkräfte anziehen.
Ruth Wiebusch
Freiberufliche Texterin
Ruth erstellt seit fünf Jahren Blogbeiträge für das Spendit Magazin. Sie ist Expertin auf den Gebieten Mitarbeitermotivation, steuerfreie Sachbezüge und New Work. Neben Inhalten für Online-Magazine kreiert sie PR-Texte, Marketingmaterialien und Content für Webseiten. Ihre Softskills: viel Erfahrung, Empathie, Neugier und Lust auf Abwechslung.
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