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Der umfassende Überblick über das Thema Essenszuschuss
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Mythos Siesta: Hat die lange Mittagpause wirklich Vorteile?
In der größten Hitze ein Mittagsschlaf im Liegestuhl, ganz entspannt im Schatten? Herrlich. Die ausgedehnte Mittagspause ist für viele der Innbegriff von zwangloser Lebensart. Seitdem auch in Mitteleuropa sommerliche Hitzewellen zunehmen, gibt es Forderungen nach einer Abschaffung der kurzen Mittagspause, einem neuen Rhythmus und freieren Arbeitszeiten. Was ist dran an der Siesta Mittagspause?
Mittagsruhe in südlichen Ländern: Siesta in Spanien und Italien
Erstaunlicherweise ist die vielbeneidete Siesta in Italien und Spanien gar nicht unumstritten und heute auch nicht mehr Usus. Denn der traditionelle Mittagsschlaf passt kaum ins Leben der meisten Arbeitnehmer. Die Sitte, der heißesten Tageszeit zu entgehen, stammt aus einer Zeit, als man überwiegend im Freien gearbeitet hat und Klimaanlagen noch lange nicht erfunden waren. So wurde die Arbeit bei Tageslicht am frühen Morgen und am Abend erledigt. Doch wann ist Siesta? Dafür wählte man die heißeste Zeit des Tages zwischen 14 und 17 Uhr; man aß und schlief, und zwar zu Hause.
Heute können die meisten Arbeiter und Angestellten die Mittagspause gar nicht für ein Schläfchen nutzen, weil sie zu weit weg von ihrer Arbeitsstelle wohnen. Knapp 60 Prozent der Spanier haben demnach gar keine Siesta Mittagspause und schlafen mittags nie.
Viele schlagen die lange Siesta-Zeit tot und kommen erst sehr spät, gegen 21:30 Uhr, nach Hause. Erst dann ist Zeit, noch ein paar Stunden mit der Familie oder vor dem Fernseher zu verbringen. Die Folge: Viele Südeuropäer gehen zu spät ins Bett. Professorin Nuria Chinchilla von der Business-School IESE in Madrid rechnet vor, dass die Spanier deutlich weniger schlafen als andere Europäer. Das wirke sich auch auf die Gesundheit und die Produktivität der Arbeitnehmer aus. Daher wird ernsthaft überlegt, die Siesta abzuschaffen, damit Angestellte mehr freie Zeit am Abend haben.
Ist eine mehrstündige Siesta in Deutschland sinnvoll?
Die südeuropäische Siesta unverändert nach Deutschland zu importieren, macht also keinen Sinn. Der Tagesrhythmus verschiebt sich nach hinten, es bleibt weniger Zeit für Familie, Freunde und Nachtschlaf.
Doch was kann man gegen das Mittagstief tun? Generell gilt: Die Mittagspause nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern auch für ein Nickerchen zu nutzen, macht durchaus Sinn und kann Motivation und Produktivität steigern. Denn erwiesenermaßen macht bereits ein kurzes Büroschläfchen – auch Powernap genannt – fit, munter, produktiver und sogar schlau. Eine Studie von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Lausanne, veröffentlich im Fachmagazin Heart, hat herausgefunden, dass zwei Mittagsschläfchen in der Woche das Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt um 50 Prozent senken können.
Wichtig beim Powernaping: Nicht zu lange träumen! 20 bis 30 Minuten reichen vollkommen. Der Schreibtisch lässt sich als Ersatzbett nutzen, indem man die Arme auf der Platte verschränkt und seinen Kopf darauf bettet. Besser wäre natürlich ein Bürostuhl, in dem man sich wie auf einer Liege zurücklehnen kann. Wer vor dem Einschlafen Kaffee trinkt, wacht übrigens rechtzeitig wieder auf: Die Wirkung des Koffeins setzt nämlich nach 15 bis 30 Minuten ein.
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Wie lange dauert die ideale Mittagspause?
Egal, welche Argumente auch dafür sprechen: Nicht jeder möchte oder darf, beobachtet von Kollegen und Chef, mittags eine Runde schlafen. Wer seine Mittagspause dagegen aktiv gestaltet, kann trotzdem Kräfte sammeln und etwas für seine Gesundheit tun. Der Klassiker ist der ganz normale Spaziergang. Eine Viertelstunde reicht, um auf andere Gedanken zu kommen und etwas für Kreislauf und Verdauung zu tun.
Da abends viele zu müde für Sport sind, bietet sich die Mittagspause an: Ob Firmenyoga, Fitnessstudio um die Ecke oder hauseigener Kickertisch – es gibt viele Optionen. Und Arbeitgeber können ihre Angestellten ganz einfach dabei unterstützen: Mit der SpenditCard lassen sich dank steuerfreiem Sachbezug ab 2022 bis zu 50 Euro monatlich pro Mitarbeiter als Zuschuss für Vor-Ort-Fittnessstudios oder Online-Sportangebote nutzen. Ob Urban Sports, easy Fit, gymondo, FIT FUN, Clever fit oder Cyber Fitness, hier ist für jeden etwas dabei. Mehr Infos finden Sie hier.
Wichtig bei allen Aktivitäten während der Mittagspause: Sie sollen Spaß und den Kopf frei machen und nicht so anstrengend sein, dass man danach doch noch eine Siesta braucht. Wie lange die Mittagspause dauern soll, hängt von der Arbeit und dem Arbeitgeber an. Eine halbe Stunde Bewegung und eine halbe Stunde frisches, vitaminreiches Essen in ruhiger Umgebung tun gut und schenken Energie für den Nachmittag.
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Katrin Jäger
Autorin
Katrin ist Journalistin, Buchautorin, Texterin und Herausgeberin eines Kleinstadtmagazins. Sie schreibt über Menschen, Ideen und New Work. Ihr Motto: Texte müssen sich wie von selbst lesen – wir finden, sie hält ihr Wort!