Was benötigt man, um beim Arbeiten gesund zu bleiben?
Um diese Frage zu beantworten macht es Sinn, Gesundheit bzw. Wohlbefinden in drei Dimensionen zu betrachten, die wiederum miteinander verbunden sind: mentale Gesundheit, physische Gesundheit und soziale Beziehungen.
Mentale Gesundheit
Um die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz zu stärken, ist vor allem Stressmanagement eines der wichtigsten Punkte. Stress wird von der WHO als die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Durch Covid-19 wird die Gefahr nun noch größer.
Förderlich dafür sind unternehmensweite Routinen und Angebote, die Mitarbeiter ohne großen Aufwand in ihren Tagesablauf integrieren können. Besonders wirksam ist das Angebot kleiner Meditations- oder Yoga-Einheiten. Jetzt in der Zeit von Homeoffice und virtuellen Meeting-Marathons bietet es sich besonders an, solche Pausen in der Gruppe zu integrieren. Eine Minute der Stille am Anfang eines virtuellen Meetings oder eine gemeinsame Meditationseinheit können Wunder bewirken.
Physische Gesundheit
Hier geht es vor allem darum, wie viel wir uns bewegen, welche Körperhaltung wir vor dem Computer einnehmen und was wir essen.
Im Homeoffice bekommt das Thema Bewegung eine noch größere Bedeutung, da der Weg zur Arbeit wegfällt. Umso wichtiger ist es auch im Homeoffice, Alltag Bewegung zu integrieren, z.B durch kleine Worksouts oder Yogaeinheiten. Leichter fallen solche neue Routinen, wenn sie im Team gemacht werden.
Außerdem spielt auch ein ergonomischer Arbeitsplatz eine große Rolle, um Rückenschmerzen vorzubeugen.
Soziale Beziehungen
Wir Menschen sind “Rudeltiere”. Das heißt: Soziale Beziehungen tragen maßgeblich dazu bei, wie wir uns fühlen und wie gesund wir sind. Vor Corona hatte dieses Thema bereits eine große Bedeutung, jedoch wurden soziale Beziehungen unter Kollegen viel automatischer gepflegt (Kaffeemaschine, Kantine, Aufzug, …) Momentan, wo wir uns alle viel weniger sehen, sieht das anders aus. Jetzt liegt es in der Verantwortung des Unternehmens neue Team-Routinen zu etablieren, so dass auch mit digitaler Zusammenarbeit Gruppengefühl erlebt werden kann. Gemeinsame “Zoom-Mittagessen” können den Restaurant- oder Kantinenbesuch ersetzen und gemeinsame virtuelle Yoga- oder Meditationseinheiten können ein Team kollektiv in ein entspanntes Gefühl versetzen und dadurch das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.