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Managementstile: Diese Tipps sollten Teamleiter kennen

von | Mrz 16, 2021 | Mitarbeitermotivation

Was muss ein guter Teamleiter können? Welche Kompetenzen sind gefragt, um Teamarbeit und Zusammenhalt zu fördern? Ein Teamleiter ist ja nicht nur Chef, sondern auch Visionär, Kontrolleur, Motivator und Kummerkasten – in jedem Fall der Dreh- und Angelpunkt für einen reibungslosen Betriebsablauf. Hier finden Sie Tipps mit praktischer Umsetzung, um Teams erfolgreich zu führen und zu motivieren.

Managementstil: Als Teamleiter die eigene Form der Führung finden

Nicht nur Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein sind wichtig, um Teams erfolgreich zu führen – sondern auch Selbsterkenntnis. Wer weiß, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen, kann daran arbeiten. Ein erster Schritt ist eine Bestandsaufnahme, die am besten schriftlich festgehalten wird:

 

  • Wie sehen Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen als Führungskraft aus?
  • Welche Stärken bringen Sie mit, welche Werte und Visionen?
  • Wo gibt es Entwicklungspotenzial, wo brauchen Sie Weiterbildung oder Unterstützung?
  • Wie sehen Sie sich in der Position als Bindeglied zwischen Mitarbeitern und Unternehmensführung?
  • Können Sie im Alltag umsetzen, was Sie sich vorgenommen haben?

Eine weitere wichtige Frage ist, welchen Führungsstil Sie vertreten und wie Sie von Ihrem Team wahrgenommen werden möchten. Sind Sie eher der distanzierte, Respekt und vielleicht sogar etwas Furcht einflößende Vorgesetzte? Sind Sie für Ihre Mitarbeiter ein Kumpel und gute Freund? Oder sind Sie ein reiner Teamplayer, der mit seinen Kollegen Hand in Hand arbeitet? Welcher Typ Sie auch sind, für einen guten Managementstil und erfolgreiche Personalführung benötigen Sie ein bisschen von allem.

Denn wenn Sie Ihre Mitarbeiter nur distanziert, vielleicht autoritär führen, werden Ihnen viele Informationen entgehen. Das Team schließt sich zusammen und hilft sich gegenseitig, wird Sie dabei aber vermutlich ausgrenzen. Als guter Kollege sind Sie zwar beliebt, aber werden Sie auch im Ernstfall als Führungskraft akzeptiert? Die gleichen Arbeiten zu verrichten wie Ihre Mitarbeiter bringt Sie ins Team, aber nur selten darüber hinaus.

Was muss ein Teamleiter können?

Anforderungen, Kompetenzen und Aufgaben eines Teamleiters:

  • bringt Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis mit, um seine Mitarbeiter richtig einzuschätzen
  • macht klare Zielvorgaben, trifft Entscheidungen und überzeugt sein Team
  • koordiniert und delegiert die zu erledigenden Aufgaben den Fähigkeiten entsprechend
  • führt und motiviert die Mitarbeiter
  • fördert jedes Teammitglied
  • gibt konstruktives Feedback (Lob und Kritik)
  • erkennt Reibungspunkte und vermittelt bei Konflikten im Team
  • steht für Respekt, Ehrlichkeit und Fairness sowie die Werte des Unternehmens
  • kommuniziert transparent und zielgerichtet mit Geschäftsleitung und Mitarbeitern
  • setzt sich verantwortungsbewusst für sein Team ein

Ihre Mitarbeiter müssen Sie weder fürchten noch lieben – aber respektieren.

Kommunikation: Das Team richtig kennenlernen

Nur wer weiß, welche Kompetenzen, welche Wünsche und Ziele die einzelnen Mitarbeiter mitbringen, kann Aufgaben gut und gerecht verteilen. Fühlt sich jemand unterfordert oder überfordert? Wo liegen Stärken und Schwächen, wo Entwicklungspotenziale? Die Aufgaben im Team typgerecht zu verteilen steigert nicht nur Qualität und Geschwindigkeit der Arbeit, sondern motiviert jeden einzelnen. Teamleiter sollten sich deshalb regelmäßig mit ihren Mitarbeitern austauschen. Dazu bieten sich an:

  • turnusmäßige Mitarbeitergespräche unter vier Augen
  • regelmäßige Teammeetings, online wie offline, nicht nur zu fachlichen Themen
  • gemeinsame Pausen, Events und Unternehmungen

 

Geben Sie Ihrem Team die Chance, Sie selbst kennenzulernen. Zeigen Sie sich in der Teamarbeit nahbar und menschlich. Und bringen Sie, soweit möglich, Verständnis für die persönlichen Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter auf.  Teamleiter scheitern meist nicht an fachlichen Themen, sondern daran, dass das Verhältnis zu ihrem Team nicht stimmt und sie zu wenig ins Teambuilding investieren.

Fairness und Respekt: Mit klaren Spielregeln zur erfolgreichen Teamarbeit

 

Wenn Sie von Ihrem Team Fairness erwarten, leben Sie das am besten vor: Machen Sie Entscheidungen transparent und teilen Sie wichtige Informationen mit allen – dann fühlt sich niemand übergangen und jeder kann seine Meinung äußern, auch wenn er anderer Ansicht ist. Übernehmen Sie auch selbst unliebsame Aufgaben – das macht Sie glaubwürdig. Und geben Sie klare Regeln in Bezug auf die Zusammenarbeit vor, das vermittelt den Mitarbeitern Sicherheit. Dabei ist es wichtig, dass jeder aus dem Team weiß, was auf Sachebene wie auf Beziehungsebene Konsens ist:

Sachebene:

  • Gibt es klare Vorgaben, welche Aufgaben und Anforderungen von wem zu erfüllen sind?
  • Wie werden Absprachen festgehalten?
  • Wie werden Aufgaben verteilt?
  • Wie sieht die Kommunikation im Alltag konkret aus: Wann wird an wen berichtet?
  • Wer wird bei Problemen informiert?

Persönliche Ebene:

  • Gibt es klare Kommunikationsregeln (ausreden lassen, keine Beleidigungen etc.)?
  • Wie wird auf Vorschläge anderer Teammitglieder eingegangen?
  • Gibt es eine Fehlerkultur? Was passiert bei Fehlern?

Erfüllen Mitarbeiter häufiger ihre Aufgaben nicht so, wie Sie sich das vorgestellt haben? Vielleicht kommunizieren Sie nicht klar genug – dann kann ein Kommunikationstraining Ihnen bei der Teamführung helfen. Wenn ein Teammitglied durch schlechte Einarbeitung oder mangelnde Kompetenz auffällt, ist das ein guter Anlass, dessen Entwicklung mit einer Weiterbildung zu fördern.

Gehalt: Was verdient ein Teamleiter?

Teamleiter verdienen zwischen 45.300 Euro und 63.400 Euro jährlich, das Durchschnittsgehalt liegt bei 52.900 Euro, so die Karriereplattform Stepstone . Laut Glassdoor bekommt ein Teamleiter durchschnittlich 63.259 Euro im Jahr an Gehalt. Und die Seite gehalt.de gibt als monatliches Bruttogehalt für einen Teamleiter im Controlling mit durchschnittlich 7.715 Euro an, während ein Teamleiter im Call-Center nur durchschnittlich 2,976 Euro verdient. Dabei gibt es natürlich Ausschläge nach oben und unten.

Grundsätzlich gilt: Je größer ein Unternehmen, je mehr Personalverantwortung und je einträglicher die Branche, desto höher das Gehalt. Auch die Region, in der das Unternehmen ansässig ist, kann eine Rolle spielen.

Krisen und Konflikte: Zusammenarbeit und gute Lösungen als Teamführung fördern

Konflikte lassen sich im Arbeitsalltag kaum vermeiden. Wenn Sie als Teamleitung bei der Konfliktlösung gefragt sind, ist es wichtig, sachlich und neutral zu bleiben. Es geht nicht um Schuldzuweisungen. Zielführender ist es, gemeinsam zu überlegen, wie die Situation verbessert werden kann.  Dabei unterstützen folgende Schritte:

  • Machen Sie den Konfliktparteien das Angebot, bei der Lösung zu helfen
  • Vereinbaren Sie Gespräche unter vier Augen und mit allen Beteiligten
  • Halten Sie eine mögliche Lösung oder einen Kompromiss schriftlich fest
  • Vereinbaren Sie konkrete Schritte für die kommenden Tage und Wochen
  • Vereinbaren Sie ein Abschlussgespräch in absehbarer Zeit, um den Erfolg zu überprüfen

Eine der destruktivsten Formen von Konflikten am Arbeitsplatz ist Mobbing. Mobbing senkt die Produktivität deutlich und die Krankheitsquote steigt zeitgleich an. Verhindern Sie negative Gruppendynamik und lenken Sie diese in die richtige Bahn. Reden Sie dazu mit den Konfliktparteien klar und deutlich, ohne persönlich zu werden. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter gut kennen, besteht bereits eine Vertrauensbasis und Sie können durch eine Umverteilung der Aufgaben oder Arbeitszeiten manchen Konflikt im Vorfeld verhindern.

Wenn sich jemand nicht an die Regeln hält, gehört es zur Aufgabe des Teamleiters, den Mitarbeiter zur Rechenschaft zu ziehen. Das mag unbequem sein, aber Sie müssen für die Einhaltung der Regeln sorgen. Nur wenn Sie vor dem Team konsequent handeln, bleiben Sie glaubwürdig.

Weitere Tricks und Methoden, um Konflikte am Arbeitsplatz zu lösen, haben wir in unserem Beitrag „Was geht ab? Konflikte lösen am Arbeitsplatzzusammengestellt.

Motivation: Als Teamleiter Anerkennung gerecht verteilen

 

Eine wichtige Aufgabe bei der Personalführung ist es, zu motivieren und Anerkennung auszudrücken. Nur wenn sich jedes Teammitglied gesehen und respektiert fühlt, wird es sich voll und ganz einbringen. Beachten Sie jeden einzelnen, nicht nur die extrovertierten Mitarbeiter. Die ruhigen, gewissenhaften Leute benötigen Ihr Lob und Ihre Anerkennung genauso wie die immer präsenten Kollegen.

Geben Sie besonders guten Mitarbeitern Perspektiven für die Zukunft. Erweitern Sie deren Aufgabengebiete oder übertragen Sie mehr Verantwortung. Schicken Sie diese Mitarbeiter zur Weiterbildung oder sogar zu einem Führungskräftetraining. Dabei sollten Sie allerdings die Grenzen wahren: Freunde darf eine faire Teamleitung auf keinen Fall bevorzugen. Seien Sie einfach zu allen im Team gleichermaßen höflich, freundlich und fair.

Noch mehr Tipps zur Mitarbeitermotivation finden Sie im Beitrag „Wie Mitarbeiter motivieren – Die drei besten Tipps zur Mitarbeitermotivation“ zusammengefasst.

Incentives: Teams erfolgreich motivieren 

Zufriedene Mitarbeiter leisten mehr – das belegt eine Studie von Aon Hewitt. Eine tolle Möglichkeit, um die Zufriedenheit im Team zu steigern, sind Incentives, also finanzielle Zuwendungen und Anreize, die über das Gehalt hinausgehen. Dazu gehören steuerfreie Mitarbeitergeschenke, Tank- oder Essensgutscheine.

Auf einer Prepaid Kreditkarte wie der SpenditCard lassen sich diese Sachbezüge praktisch und zeitgemäß bündeln.* Ob im Homeoffice oder im Büro: Mitarbeiter können die Vorzüge ganz einfach und unkompliziert wie eine Kreditkarte nutzen. Auf der Karte stehen der Name des Mitarbeiters und Ihr Firmenlogo – eine tolle Motivation bei jedem Einsatz. Zudem bieten Incentives einige Vorteile gegenüber einer Gehaltserhöhung. Welche das genau sind, lesen Sie im Beitrag „Incentivierung für Mitarbeiter – so motivieren Sie Ihr Team„.

Lunchit: Das leckerste Mitarbeiter Incentive, von dem alle profitieren

Sie sind noch auf der Suche nach der geeigneten Möglichkeit, Ihr Team durch Incentivierung zu belohnen und zu motivieren?

Mit der Lunchit App bieten wir Arbeitgebern eine moderne und digitale Lösung, um den Mitarbeitern täglich Wertschätzung in Form eines Mittagessens entgegenzubringen. Während von bestimmten Incentives , wie bspw. einem Firmenwagen oder einem Tankgutschein nicht alle Mitarbeiter profitieren, kommt beim Essenszuschuss die gesamte Belegschaft auf ihre Kosten, denn essen muss schließlich jeder. Erfahren Sie jetzt mehr über Lunchit und schenken Sie Ihren Mitarbeitern täglich eine Portion Motivation.

*Bitte beachten Sie, dass wir keine Steuer- oder Rechtsberatung erbringen dürfen und mit dieser Information keine Steuer- oder Rechtsberatung erbracht wird. Es handelt sich lediglich um allgemeine Informationen zu den von uns angebotenen Produkten, die auf den jeweiligen Sachverhalt Ihres Unternehmens im Einzelfall anzupassen und aus steuer- und rechtlicher Sicht zu würdigen sind. Bitte holen Sie eine auf Ihre Umstände zugeschnittene Beratung Ihres Steuer- bzw. Rechtsberaters ein, bevor Sie Entscheidungen, über die sich in Zusammenhang mit unseren Produkten ergebenden Themen, treffen. Es kann keine Haftung übernommen werden.

Ruth Wiebusch

Ruth Wiebusch

Content Writer "Mitarbeiter-Benefits"

Ruth erstellt seit vielen Jahren Blogbeiträge für das SPENDIT Magazin. Sie ist Expertin auf den Gebieten Mitarbeitermotivation, steuerfreie Sachbezüge und New Work. Neben Inhalten für Online-Magazine kreiert sie PR-Texte, Marketingmaterialien und Content für Webseiten. Ihre Softskills: viel Erfahrung, Struktur, Empathie und Neugier.

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