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Stressbewältigung am Arbeitsplatz – mit diesen 4 Methoden Stress nachhaltig reduzieren
Ein Videocall jagt den nächsten und dann noch drei Deadlines im Nacken – immer mehr Deutsche leiden unter Belastungen im Job. Wir stellen bewährte Methoden vor, um Stress am Arbeitsplatz zu reduzieren.
86 Prozent der Mitarbeiter fühlen sich durch ihre Arbeit gestresst, so eine pronova BKK-Studie. Und fast die Hälfte plagt sich deshalb mit körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen oder Kopfschmerzen . Mitarbeiter, die durch Stress und seine Folgen ausfallen, bedeuten zusätzliche Kosten für Unternehmen. Nicht nur Leistung und Produktivität, sondern auch die Innovationskraft schwinden.
Doch was tun gegen Stress im Job? Einen Arbeitsplatz ohne Stress gibt es nicht, egal ob im Homeoffice oder in der Firma. Sich einen klugen Umgang mit Stress anzugewöhnen und ein paar Maßnahmen und Tipps zu beherzigen hilft jedoch, stressige Situationen besser zu meistern oder ganz zu vermeiden. So lässt es sich leichter entspannen und Überlastungen werden reduziert. Dabei können Vorgesetzte und Personaler helfen – mit unterstützenden Mitarbeitergesprächen und passenden Maßnahmen.
Anti-Stress-Maßnahme 1: Zeitmanagement nutzen, To-Do-Listen anlegen
Stress entsteht häufig durch das Gefühl, dass einem die vielen Aufgaben über den Kopf wachsen. Man verliert den Überblick und verzettelt sich. Wer eine To-Do-Liste macht und Aufgaben priorisiert, beugt dem Chaos vor. Am besten arbeitet man dabei mit Tages- und Wochenplänen. Wer mag, ordnet am Vorabend oder am Morgen alle Aufgaben nach Priorität und Dringlichkeit und ergänzt sie um eine Schätzung, wie viel Zeit dafür benötigt wird.
Erledigte Aufgaben abzuhaken sorgt für Übersichtlichkeit, Kontrolle und unterstützt die Stressbewältigung am Arbeitsplatz. Wenn etwas Unangenehmes auf der Liste steht, wird dieser Punkt am besten sofort angegangen, damit die mentale Belastung weg und der Kopf wieder frei ist.
Eines der besten Mittel gegen Stress …
ist es, die psychische Widerstandskraft zu stärken. Wie das geht, verrät Dr. Oliver Schwarz, Chefarzt für Psychosomatik und Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie, in unserem Blogbeitrag Resilienz.
Anti-Stress-Maßnahme 2: Routinen etablieren, Arbeit und Freizeit klar trennen
Routinen sind ideal, um entspannt in den Arbeitstag zu starten und am Ende richtig abzuschalten. Vor allem im Homeoffice, wo der Weg zum Büro entfällt, ist es hilfreich, Beginn und Ende der Arbeit eindeutig festzulegen. Fixe Zeiten können dabei helfen (z. B. immer um 8 Uhr loszulegen), genauso wie eine Morgenroutine. Das kann ein kurzer Spaziergang sein, eine Atemübung oder eine Dehnübung am Schreibtisch. Wer sich zusätzlich im Bürooutfit an die Arbeit macht, schaltet gleich um auf Job um.
Zu Beginn des Feierabends hilft ein kleines Ritual beim Abschalten: den Schreibtisch leerräumen, Lieblingsmusik hören oder mit dem Hund um den Block. So wird die Trennung von Arbeit und Freizeit klar. Wer mag, legt den Fokus auf Ruhe und Entspannung, um Stress abzubauen. Das kann mit einer Runde Yoga funktionieren oder einem gesunden Snack. Gut abschalten lässt es sich auch im Kreis der Familie oder bei einem Spaziergang mit Partner oder Freunden. Routinen tun allgemein gut und lassen uns entspannter durch den Tag gehen.
Kurze Übungen für einen starken Körper und Geist
MinQi bietet kleine Einheiten von 5 bis 8 Minuten, um die Stressbewältigung am Arbeitsplatz zu unterstützen. Die Übungen führen schon nach drei Wochen zu bis zu 30 Prozent weniger Stress.
Anti-Stress-Maßnahme 3: Kontakte pflegen, Aufgaben besser delegieren
Viele Mitarbeiter halsen sich zu viel Arbeit auf, um Kollegen zu entlasten, obwohl sie selber in Arbeit versinken. Natürlich will man helfen, doch wo ist die Grenze und wie macht man sie deutlich? Auch wenn es schwerfällt, Bitten von Kollegen abzuschlagen, ist es wichtig, „Nein“ sagen zu lernen. Gerade im Homeoffice, wo andere kaum mitbekommen, wieviel jemand arbeitet. Wer sich mit anderen Mitarbeitern kurzschließt, Erfahrungen austauscht und über Sorgen spricht, reduziert sein Stresslevel. Und wenn trotzdem alles zu viel wird: um Unterstützung bitten, Aufgaben an andere abgeben und sich helfen lassen.
Regelmäßige Mitarbeitergespräche bieten den Raum, um über Überlastungen zu sprechen. Wenn Vorgesetzte Fehler erlauben, reduziert das das Stresslevel deutlich. Genauso wichtig sind aber auch gemeinsame entspannte Momente und Situationen: Digitale Treffen mit Kollegen, kleine Check-ins beim Wochenmeeting oder gemeinsame virtuelle Erlebnisse wie eine Yogaeinheit können den Teamspirit und das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärken. Gerade in Homeoffice-Zeiten sind das prima Methoden, um Stress im Job zu reduzieren und abzubauen.
Anti-Stress-Maßnahme 4: Pausen machen, Auszeiten genießen
Laptop zuklappen, Handy weglegen und Mikropausen einlegen – das tut Körper und Seele gut. Am besten nach jeder Stunde für fünf Minuten. Das Arbeitszimmer zu verlassen, ein Fenster zu öffnen und ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen ist ein guter Tipp, um Stress abzubauen. Auch regelmäßig ein Glas Wasser oder eine Tasse Tee zu trinken kann beim Entspannen unterstützen.
Besonders wichtig ist und bleibt die Mittagspause: Ob 30 Minuten oder eine Stunde – entscheidend ist, sich vom Schreibtisch zu lösen und mit Muße etwas Gesundes zu essen. Wer sich ausgewogen ernährt, sorgt für das eigene Wohlbefinden und macht sich zugleich stressresistenter. Am besten verbindet man die Pause mit frischer Luft, Tageslicht und Bewegung.
Animieren Sie Mitarbeitende zu einer aktiven Pause!
Wer seine Mitarbeiter zum Rausgehen animieren möchte, kann sie mit einer digitalen Essensmarke unterstützen. Damit können Angestellte in Restaurants, Supermärkten, Bäckereien oder beim Lieferservice ein Mittagessen holen, egal ob sie im Büro oder im Homeoffice arbeiten. 2021 liegt der Sachbezugswert Verpflegung bei 7,23 Euro Euro pro Tag und Mitarbeiter. Weitere Informationen bietet unser Blogeitrag „Sachbezüge 2023“.
Zu viel Stress macht krank
Wie sich Gesundheit am Arbeitsplatz mit einfachen Methoden und Maßnahmen fördern lässt, verrät MinQi-Gründerin Sarah Mahr, Expertin in Sachen Achtsamkeit und Wohlbefinden, hier.
Ruth Wiebusch
Content Writer "Mitarbeiter-Benefits"
Ruth erstellt seit vielen Jahren Blogbeiträge für das SPENDIT Magazin. Sie ist Expertin auf den Gebieten Mitarbeitermotivation, steuerfreie Sachbezüge und New Work. Neben Inhalten für Online-Magazine kreiert sie PR-Texte, Marketingmaterialien und Content für Webseiten. Ihre Softskills: viel Erfahrung, Struktur, Empathie und Neugier.