Gibt es einen Unterschied zwischen den Motivationsfaktoren der unterschiedlichen Generationen? Wie lässt sich beispielsweise die Generation Z motivieren?
„Grundsätzlich will jeder von uns einen Freiraum haben, ganz egal, welcher Generation er oder sie angehört. Zudem wollen wir uns auch entwickeln und etwas Neues dazulernen, auch unsere Grenzen ausloten und dadurch Erfolgserlebnisse spüren. Der dritte Aspekt ist, einen Sinn in der Arbeit und im eigenen Beitrag zu sehen und zu erleben. Wenn das alles gegeben ist, ist es egal, welcher Generation man angehört. Die Jüngeren allerdings sind noch weniger durch Geld zu führen, als die ehemaligen Babyboomer und Kinder der 1970er Jahre, weil die meisten ganz anders aufgewachsen sind. Sie haben bei ihrer Elterngeneration gesehen, wohin das Streben nach Materiellem führt: ins Burnout, in die Frustration, in ein für viele nicht besonders erfülltes (Arbeits-)Leben und eine oftmalige Neuorientierung um die 40. Die heutigen jüngeren Generationen haben einen anderen Anspruch: Sie müssen nichts besitzen, sie wollen Freiheit haben und ortsungebunden sein, auch frei darin, wie sie ihre Zeit verwenden. Sie wollen sich mit Dingen beschäftigen, für die sie brennen. Und was ganz wichtig ist: sie wollen einen Impact in der Welt haben, etwas bewirken und Verantwortung übernehmen, damit sich da draußen etwas verändert. Greta Thunberg ist ein Beispiel dieser Generation, die einfach aufsteht und etwas tut, auch, wenn manche meinen, sie würde instrumentalisiert.“