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Mobilitätswende auf die Straße bringen: Was Unternehmen beitragen können

von | Feb. 24, 2023 | Mobilität

Die Gesellschaft fordert eine Mobilitätswende, und die Politik bringt erste Schritte auf den Weg, um diese umzusetzen. Unternehmen sollten sich der Entwicklung aus verschiedensten Gründen anschließen – aus sozialer Verantwortung ebenso wie aus Geschäftssinn. Denn wer keine Maßnahmen zur Nachhaltigkeit trifft, wird sich in Zukunft schwerer tun, Kunden und Mitarbeitende zu finden und gleichzeitig von staatlichen Sanktionen getroffen werden. Wie Sie dem vorbeugen können, lesen Sie hier.

Was ist die Mobilitätswende?

Die Verkehrswende hat einen grundlegenden Umbaus des Verkehrssystems und einem Umstieg der Gesellschaft auf umweltfreundliche Mobilität zum Ziel. Dabei orientiert sie sich am Vorbild der Energiewende, also am systematischen Umbau des Energiesystems auf erneuerbare Energieträger.
Heute spielt sich nach wie vor ein Großteil des Transportwesens im Auto und im Flugzeug ab. Obwohl Autohersteller an Modellen mit Elektromotor oder Hybridmotoren arbeiten, bilden diese Fahrzeuge im Verkehr immer noch die Ausnahme. Der Verbrennungsmotor ist auf deutschen Straßen der Standard.
Aber die Mobilitätswende umfasst mehr als den Umstieg von Verbrennungs- auf Hybrid- oder Elektromotoren. Grundgedanke ist ein Überdenken des Begriffs „Mobilität“ an sich. Die gerade in Deutschland schwerwiegende Fokussierung auf Pkw soll weichen. Stattdessen wird der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs angestrebt. Auch die Sicherheit von Fahrrädern und Elektrorollern gerade im Stadtverkehr soll im Zuge der Mobilitätswende gefördert werden.

Ziele der Mobilitätswende

Die Mobilitätswende ist also die Energiewende im Verkehr. Ein Ziel der Mobilitätswende ist daher die Einsparung von Kohlenstoffdioxid um mindestens 20 Prozent. Der Alltag soll insgesamt CO2-neutral umgestaltet werden, wofür in vielen Bereichen erneuerbare Energien eingesetzt werden.
Mobilität ist dabei ein zentraler Faktor, da der motorisierte Individualverkehr und der motorisierte Lieferverkehr für einen Großteil des Schadstoff-Ausstoßes verantwortlich sind. Das Einsparen von Benzinern und Dieseln und der Einsatz von sauberen Elektromotoren bedeutet gleichzeitig weniger Verkehrslärm sowie geringere Luftverschmutzung.
Ein Ziel der Verkehrswende ist deshalb die Verringerung des Verkehrsaufkommens. Hierbei ist hauptsächlich der Autoverkehr gemeint. Wenn weniger Fahrzeuge auf den Straßen sind, können Fußgänger und Fahrradfahrer mehr Platz für sich beanspruchen. Straßen und Städte können dadurch mit einer starken Zunahme von Fußgängern und Radfahrern rechnen.

Politischer Rahmen für die Verkehrswende

Die Politik hat die Aufgabe, den notwendigen Regulierungsrahmen für ein klimaneutrales Verkehrssystem zu setzen. Dieser Rahmen auf deutscher und europäischer Ebene ist notwendig, um die Verkehrswende effektiv umzusetzen.
Infrastrukturinvestitionen müssen sich in Zukunft ebenso am Ziel der Emissionsminderung ausrichten wie verhaltenssteuernde Signale des Staates an Verkehrsteilnehmer. Staatlichen Akteuren stehen hierfür verschiedene Instrumenten zur Verfügung:

  • CO2-Standards für Fahrzeuge und Kraftstoffe
  • Parkraummanagement
  • Abgaben, Umlagen, Auflagen und Standards, nach dem Verursacherprinzip
  • Finanzielle Förderung nach dem Gemeinlastprinzip

Es zeigt sich jedoch, dass andere Staaten die Verkehrswende schneller vorantreiben als Deutschland. Ein Indikator dafür ist beispielsweise der Marktanteil von Elektrofahrzeugen, der zeigt, wie weit einige Länder beim Umbau ihres Verkehrssystems bereits vorangeschritten sind. Damit bekämpfen sie die Luftverschmutzung, lösen die Abhängigkeit von Mineralölimporten und machen ihre Wirtschaft zukunftsfähig.

Wie gelingt die sozial-ökologische Mobilitätswende?

Gemeinwohlorientierte Mobilitäts-Apps: Die Bundesregierung sollte gezielt bundesweite, gemeinwohlorientierte, demokratische und datensparsame Mobilitätsplattformen unterstützen. Damit wird der Umweltverbund aus Bahn, ÖPNV und Sharing-Diensten gestärkt und umweltfreundliche Mobilität für alle zu ermöglicht.

 

Ausbau der Bahn und Ausstieg aus Kurzstreckenflügen: Es braucht eine Verdoppelung des Verkehrsanteils auf der Schiene bis 2030, damit Deutschland auch überregional gut angebunden ist. Im Zuge dessen müssen Kurzstreckenflüge komplett auf die Schiene verlagert werden.

 

Förderung umweltverträglicher Mobilität in Städten und Kommunen: Es braucht ein bundesweites Finanzierungsprogramm für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) sowie für den Fuß- und Radverkehr. Der Zugang zum ÖPNV muss für alle bezahlbar sein, etwa in Form des Deutschlandtickets.

Wie können Unternehmen die Verkehrswende fördern?

Mobilitätswende bei Mobilitäts-Benefits

Die Mobilitätswende kann nur erfolgreich sein, wenn sie verschiedene Mobilitätsbedürfnisse berücksichtigt. Das gilt auch führ Unternehmen, die ihr Mobilitätsbudget so flexibel wie möglich gestalten sollten. Die beste Option dafür ist Spendit Mobility, der flexibelste Mobilitäts-Benefit.

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Carolin Will

Carolin Will

Autorin

Carolin war bei der SPENDIT AG für die Bereiche Content und Social Media zuständig. Während ihres Germanistikstudiums an der Ludwig-Maximilians-Universität in München hat sie in verschiedenen Unternehmen getextet. Daher weiß sie: Gerade junge Talente legen bei der Wahl eines Arbeitgebers Wert auf Mitarbeiter-Benefits.

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