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Arbeit 4.0: Definition, Bedeutung, Auswirkungen auf die Arbeitswelt
Digitalisierung, Globalisierung, veränderte Erwartungen junger Arbeitnehmer – unsere Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Wo steht die Arbeitswelt 2023, wohin bewegt sie sich, wie sieht sie morgen aus? Mit diesen Fragen beschäftigt sich „Arbeit 4.0“. Birgt Arbeit 4.0 Chancen und Risiken und wenn ja, welche konkret? Erfahren Sie hier die wichtigsten Fakten zu New Work Arbeit und zur digitalen Arbeitswelt 4.0.
Arbeit 4.0 Definition: Was ist Arbeit 4.0?
Der Begriff Arbeit 4.0 ist in Zusammenhang mit der vierten industriellen Revolution entstanden. Diese wurde in den 1990er Jahren durch die rasche Ausbreitung von Internet und Computer eingeläutet und schreitet weiter voran.
Große Datenmengen (Big Data), das Internet, künstliche Intelligenz (KI), Globalisierung und Vernetzung sind Treiber dieser Revolution. Die Arbeit ist nicht mehr an einen festen Ort gebunden und kann online von überall auf der Welt ausgeführt werden. KI und Roboter unterstützen Arbeitskräfte zunehmend oder ersetzen ihre Arbeit komplett. Die Verknüpfung von Produkten und Produktionsprozessen mit Diensten über das Internet wird unter dem Begriff Industrie 4.0 zusammengefasst.
Die Arbeitswelt 4.0 Definition gründet sich auf das Weißbuch Arbeit 4.0 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BAMS ). Hier wird der Begriff genauer umrissen. Im Fokus von Arbeit 4.0 steht dabei der digitale Arbeitsplatz. Bei Arbeit 4.0 geht es um die Bedürfnisse von Mitarbeiter:innen, die sich mit den Folgen der Digitalisierung konfrontiert sehen:
Wie können sich Arbeitsprozesse an die Herausforderungen und Chancen der digitalen Welt anpassen und diese sozial verträglich nutzen? Wie kann das Arbeitsumfeld eine moderne und demokratische Gesellschaft widerspiegeln? Arbeit 4.0 schließt dabei auch die Änderungen der Organisations- und Führungsstrukturen und mögliche Anpassungen der Unternehmenskultur mit ein.
Der Dialogprozess Arbeiten 4.0
Im Dialogprozess Arbeiten 4.0 bietet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales einen Austausch über die Zukunft der Arbeitsgesellschaft.
Wie hängen New Work und Arbeit 4.0 zusammen?
New Work und Arbeiten 4.0 betrachten beide die Veränderung der Arbeit im Zuge der Digitalisierung. Arbeit 4.0 versucht Lösungen für die digitale Transformation zu finden. Dabei geht es nicht nur um die Integration neuer Technologien am digitalen Arbeitsplatz der Zukunft (Industrie 4.0 Auswirkungen auf die Arbeitswelt), sondern auch um angepasste Arbeitsformen und um neue Führungs- und Organisationsstrukturen.
Der Begriff Arbeit 4.0 wurde in Deutschland geprägt und kommt vor allem in hiesigen Diskussionen vor. New Work ist ein adäquater Begriff Arbeit 4.0 auf Englisch. Beide werden häufig synonym verwendet. Mehr Infos rund um New Work Arbeit 4.0 finden Sie in unserem Beitrag „New Work – wie verändert sich die Arbeit im Zuge der digitalen Transformation?“
Wie verändert Arbeit 4.0 die Arbeitswelt?
Seit dem Beginn der vierten Revolution sind es vor allem Daten, die unsere Arbeitswelt antreiben. Dank des Internets lassen sich immer mehr Prozesse online ausführen. Smartphone und Tablet machen es möglich, die Arbeit mitzunehmen und von überall aus zu erledigen. Mitarbeiter:innen, Arbeitnehmer:innen und Kund:innen können sich von unterwegs miteinander verbinden. Das führt zu neuen, flexiblen Arbeitskonzepten und -modellen und einer anderen Art der Führung.
Doch wie lässt sich die zunehmende Digitalisierung mit Wirtschaftlichkeit und sozialen Aspekten verbinden? Hier kommt Arbeit 4.0 ins Spiel. Der akute Fachkräftemangel in vielen Branchen rückt die individuellen Bedürfnisse und Wünsche von Mitarbeitenden in den Mittelpunkt. Nur wenn sich Angestellte wohlfühlen, bleiben sie einem Unternehmen treu. Nur wenn auf ihre spezifischen Bedürfnisse Rücksicht genommen wird, ist ein Unternehmen für High Potentials überhaupt interessant.
Unternehmen nutzen daher zunehmend Employer Marketing, um die Employee Experience, also die Erlebnisse und Erfahrungen eines Mitarbeitenden in einer Firma, so angenehm und positiv wie möglich zu gestalten. Wie genau Sie dieses Ziel erreichen, erfahren Sie in unserem Beitrag „Was ist Employee Experience ?“. Konkrete Beispiele finden Sie unter „Employee Experience Beispiele“.
Was sind die Herausforderungen Arbeit 4.0?
Herausforderungen von Arbeit 4.0 für Unternehmen
Die digitale Arbeitswelt 4.0 stellt spezifische Anforderungen an Unternehmen, sowohl finanziell wie auch organisatorisch und strukturell. Um wettbewerbs- und zukunftsfähig zu bleiben, müssen Arbeitgebende investieren, vor allem in folgende Bereiche:
Hard- und Software: Wer digital up to date sein möchte, braucht eine zeitgemäße IT-Ausstattung. Dazu gehören Hard- und Software, aber auch Wissen um Datenschutz und IT-Sicherheit sowie regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen für Mitarbeitende.
Arbeitsmethoden: Die globalisierte Welt ist schnelllebig, Mitarbeiter:innen arbeiten von verschiedenen Orten aus. Sie vernetzen sich online, nutzen Videokonferenzen, Chats und neue Dialogprozesse. Da Daten und Programme jederzeit und von überall verfügbar sind, lösen sich klassische Arbeitszeiten auf. Zunehmend etablieren sich agile Methoden wie Scrum. Sie greifen tief in Unternehmen ein und verändern deren Struktur.
Arbeitszeitmodelle: Work-Life-Balance, Gleitzeit, Homeoffice, Sabbaticals, weniger Arbeitszeit im Alter – es gibt zahlreiche Modelle, die, befeuert durch die Corona-Pandemie, Einzug in Büros finden. Sie werden den Ansprüchen Arbeitnehmender eher gerecht als das Arbeiten „9 to 5“.
Arbeit 4.0 Pro & Contra
Vorteile
- einfachere Arbeitsabläufe durch Online-Tools und digitale Vernetzung
- ausgeglichener Work-Life-Balance dank flexiblerer Arbeitszeiten und -modelle
- größere Reichweite dank Globalisierung
- neue Jobs und Geschäftsmodelle
Nachteile
- weniger Jobs dank Automatisierung und Arbeitsteilung mit KI
- mehr Eigenverantwortung
- höheres Arbeitstempo mit mehr Druck
- weniger persönliche Kontakte
- hoher und häufiger Schulungs- und Weiterbildungsbedarf
- höhere Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz
Führungsstile: Digitales Arbeiten gibt jedem einzelnen Mitarbeiter mehr Freiheit und damit auch Verantwortung. Flache Hierarchien und Führungskräfte, die Motivatoren und Förderer statt Forderer sind, entsprechen der neuen Arbeitswelt und den Erwartungen der jungen Generationen Y und Z. Auch holokratische Modelle werden für Unternehmen immer interessanter. Wie zeitgemäßes Führen mit Achtsamkeit und Selbstreflexion gelingen kann, erfahren Sie hier.
Raum- und Bürokonzepte: Wer von überall aus arbeiten kann, braucht keinen festen Arbeitsplatz mehr. In flexiblen Büroräumen können Mitarbeitende je nach Bedarf einen ruhigen Arbeitsplatz suchen, einen Meetingraum nutzen oder auf Freiflächen Kollegen treffen und sich mit ihrem Team austauschen.
Wohlbefinden der Mitarbeitenden: Digitalisierung und Globalisierung stellen an Mitarbeitende hohe Anforderungen – körperlich durch lange Bildschirmarbeit, psychisch durch ständige Erreichbarkeit. Arbeitgebende sind gefordert, auf die Resilienz ihrer Angestellten zu achten und deren Gesundheit zu fördern, beispielsweise durch einen Zuschuss zum Fitnessstudio, durch Erholungsbeihilfe oder ein Firmenrad.
Angestellte fördern mit Gesundheitsmaßnahmen
Mitarbeiter:innen binden und motivieren – das geht ganz einfach mit der SpenditCard. Bezuschussen Sie Fitnessangebote wie Yoga, Pilates oder Rückenfitness und nutzen Sie dazu 50 Euro monatlich steuerbefreit. Oder bieten Sie Ihren Mitarbeitenden die pauschalversteuerte Erholungsbeihilfe mit bis zu 416 Euro jährlich an – ob für Reisen, eine Kur, Wellnessbehandlungen oder einen Hotelaufenthalt.
Herausforderungen von Arbeit 4.0 für Mitarbeitende
Bringt Arbeiten 4.0 auch psychische und physische Belastungen mit sich? Man muss leider sagen: ja. Wenn man bei Arbeit 4.0 pro & contra gegenüberstellt, birgt der digitale Arbeitsplatz der Zukunft einige Herausforderungen:
Gerade im Homeoffice oder bei Remote Work kann die individuelle Belastbarkeit steigen. Soziale Kontakte und der Austausch mit Kollegen fehlen, die eigene Leistung ist kaum sichtbar und wird weniger honoriert. Berufliches und Privatleben können im Homeoffice leichter verschmelzen. Beschäftigte fühlen sich unter Druck, immer erreichbar zu sein, selbst am Wochenende und in den Abendstunden. Auch die Arbeitsmenge und die Komplexität von Arbeit nehmen in vielen Branchen zu.
Wie Sie diesem Stress vorbeugen können, erfahren Sie in unserem Beitrag „So lassen sich Home Office Vor- und Nachteile ins Gleichgewicht bringen“.
Gesunde Mitarbeiter:innen durch gesundes Mittagessen
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Arbeitswelt 4.0 – welche Faktoren spielen im Arbeitsalltag eine zunehmen wichtige Rolle?
Aber auch die Digitalisierung als grundsätzliches Phänomen bringt Veränderungen mit sich, die überfordern können. Mitarbeiter:innen brauchen digitale Kompetenz, um mit neuen Systemen arbeiten zu können. Das erfordert Eigenverantwortung, effizientes Zeitmanagement, eine rasche Auffassungsgabe, Agilität und Anpassungsfähigkeit. Beschäftigte sind gezwungen, lebenslang zu lernen, um mit dem technologischen Wandel Schritt zu halten. Nicht wenige Arbeitnehmer:innen haben Sorge, den Anschluss zu verlieren und durch Technik oder einen Freelancer ersetzt zu werden.
Digitalisierung führt dazu, dass Menschen fast nur noch über Tools miteinander kommunizieren und immer weniger persönlichen Austausch pflegen. Gefühle von Isolation und Einsamkeit können dadurch auftreten oder verstärkt werden. Wie sich dem vorbeugen lässt, erläutert unser Beitrag „Selbstbestimmtes Arbeiten: Große Freiheit oder großer Frust?“.
Und das Arbeitstempo erhöht sich – nicht mehr der oder die Angestellte, sondern Maschinen und Systeme geben den Takt der Arbeit vor. Dank der Technik lassen sich Beschäftigte heute lückenlos kontrollieren. Permanent leisten zu müssen, den Systemen ausgeliefert zur sein und wenige Spielräume zu haben, können in Kombination mit anderen Faktoren einen Burnout unterstützen.
Computer, Roboter, KI und Maschinen machen viele Jobs überflüssig – und zwar in ganz unterschiedlichen Branchen, vom Nah- und Fernverkehr über das produzierende Gewerbe bis hin zum Bürojob. Auf der einen Seite schafft die Digitalisierung neue Arbeitsplätze, aber diese erfordern eine hohe Qualifikation und neue Fähigkeiten, die nicht jede:r bieten kann. Vollbeschäftigung könnte in Zukunft zur Herausforderung werden.
Fazit: Digitalisierung in allen Bereichen der HR
Die Digitalisierung ist eine Entwicklung, die sich weiter ausbreiten und vor keiner Branche Halt machen wird. Arbeit 4.0 ist ein Kulturwandel und bietet Unternehmen enorme Chancen, stellt sie aber auch vor Herausforderungen. Wichtig ist, dass Arbeitgeber:innen für Digitalisierungsprozesse und neue Arbeitsweisen sozial verträgliche Rahmenbedingungen und Modernisierungsstrategien erarbeiten, die das Wohlergehen der Mitarbeiter:innen in den Mittelpunkt stellen. Mitarbeiterbenefits rund um Gesundheit und Entspannung können dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Ruth Wiebusch
Content Writer "Mitarbeiter-Benefits"
Ruth erstellt seit vielen Jahren Blogbeiträge für das SPENDIT Magazin. Sie ist Expertin auf den Gebieten Mitarbeitermotivation, steuerfreie Sachbezüge und New Work. Neben Inhalten für Online-Magazine kreiert sie PR-Texte, Marketingmaterialien und Content für Webseiten. Ihre Softskills: viel Erfahrung, Struktur, Empathie und Neugier.