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Erfahren Sie, wie Sie Benefits gezielt für erfolgreiches Recruiting einsetzen
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Die Generation Z Arbeitswelt verstehen
„Generation Z floppt in der Arbeitswelt“ oder „Gen Z will nicht arbeiten!“ – solche Aussagen liest man immer wieder. Alles nur Vorurteile? Oder ist die Jugend wirklich arbeitsfaul? Wie verhält sich Gen Z in der Arbeitswelt, was ist typisch für Gen Z Arbeit? Wir erklären anhand einer aktuellen Trendstudie, wie junge Führungskräfte und Mitarbeitende die Arbeitswelt verändern, was Gen Z zu Work Life Balance denkt und was Recruiter:innen und Arbeitgeber beachten sollten, um Zoomer zu begeistern.
Was ist typisch für die Generation Z?
Unternehmen sind heute geprägt von Mehrgenerationen. Ob Boomer, X-ler, Millenials bzw. Gen Y, sie alle sind unterschiedlich sozialisiert und haben andere Erwartungen an den Arbeitsplatz, die Arbeitszeiten, den Raum für Privatleben oder den Anspruch auf Führungspositionen. Wie genau tickt Gen Z, die Generation der nach 1995 Geborenen? Welche Ansprüche hat die Generation Z an die Arbeitswelt?
Mehrere Umfragen – so auch die Studie „Junge Deutsche 2021“ – legen nahe, dass die Gen Z nicht nur digital affin, sondern auch autonom, erfolgsorientiert und wissbegierig ist. Selbstverwirklichung und Sinnerfüllung spielen für sie eine zentrale Rolle. Den Z-lern ist klar, dass sie in einer Zeit schwindenden Wohlstands und globaler Krisen leben. Das macht Angst und führt bei einigen zum Rückzug, bei anderen zu politischem Engagement. Beruflicher Erfolg ist ihnen wichtig – Stunden mit Freund:innen und Familie sind aber vielen wichtiger.
Was den beruflichen Werdegang angeht, achtet die Generation Z auf gute (Aus-)Bildung und einen sicheren Arbeitsplatz. Die Employer Brand, also eine positive Arbeitgebermarke, spielt bei ihrer Jobauswahl eine entscheidende Rolle. Bei beruflichen Aufgaben möchten Zoomer gefordert werden, kreativ und flexibel sein, sich einbringen können und etwas Sinnvolles tun. Spaß an der Arbeit, ein:e authentische:r Vorgesetzte:r und kollegiales Miteinander wissen sie sehr zu schätzen. Angetrieben von intrinsischer Motivation, scheint für sie Führungsverantwortung eher unattraktiv, Status ist zweitranging.
Aufgewachsen in einer Zeit des Fachkräftemangels, stellt die Generation Z an die Arbeitswelt hohe Ansprüche und ist bereit, bei Nichteinlösen ihrer Erwartungen den Job rasch zu wechseln. Besonders enge Bindung an einen Arbeitgeber haben sie nur in Ausnahmefällen.
Wenn Sie mehr über die Bedürfnisse, Herausforderungen und die Arbeitsmoral der jungen Generation erfahren möchten, lesen Sie unseren Beitrag „Generation Z: Willkommen in der Arbeitswelt!“
Wie verändert Gen Z die Arbeitswelt? Was wünschen sich die Zoomer?
Gen Z verändert die Arbeitswelt, soviel ist klar. Wenn Unternehmen junge Leute ansprechen, an Bord holen und dauerhaft binden möchten, müssen sie die richtigen Strategien wählen und passende Anreize bieten:
Der erste Schritt für Arbeitgeber und Recruiter:innen ist, junge Talente auf sich aufmerksam zu machen und zu begeistern. Wie das funktionieren kann? Indem man ihre Sprache spricht: Recruiting über TikTok und Influencer-Marketing, einen Einblick für die Gen Z in die Arbeit per Video-Botschaft (z. B. von Azubis), Bewerbungen via WhatsApp oder Interviews per Smartphone kommen digital affinen Menschen entgegen und bauen Hemmschwellen ab. Weitere Tipps rund um das Recruiting bei der Generation Z haben wir hier zusammengestellt.
Um ihrem Wunsch nach Interaktion und Integration gerecht zu werden, sollte die Gen Z gerade beim Jobeinstieg eng betreut werden. Digitale Technologien können hier für Vernetzung und reibungslose Zusammenarbeit sorgen. Das reduziert auch Ablenkungen durchs eigene Smartphone und steigert die Produktivität von jungen Mitarbeitenden. Belohnungssysteme wie Spot Awards, die Anerkennung transportieren, erhöhen zudem ihre Motivation.
Wer Young Professionals dauerhaft im Unternehmen halten will, muss sie immer wieder anspornen und motivieren, ob durch fordernde Projekte, Entwicklungsmöglichkeiten oder attraktive Karrierechancen. Werden ihnen Schulungen und Weiterbildungen angeboten, z. B. rund um Management-, Führungs- oder Sozialkompetenzen, können Z-ler ihr Potenzial voll entfalten.
Um der eigenen Selbstverwirklichung nachzugehen und die Freizeit mit dem Job in Einklang zu bringen, stehen bei Gen Z Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeiten weit oben auf der Wunschliste. Angebote rund um Mitarbeiter-Sport, Zuschüsse zum Fitnessstudio oder ein arbeitgeberfinanziertes Mittagessen helfen dabei, Stress auszubalancieren und die Gesundheit langfristig zu erhalten. Auch Maßnahmen rund um den Gender Care Gap entlasten junge Frauen bzw. Mütter. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Generation Z: Merkmale der Arbeitswelt und was Arbeitgeber beachten sollten
Wie genau die Gen Z tickt und was Unternehmen beachten sollten, um junge Arbeitskräfte langfristig zu motivieren und zu halten – dem ist eine Befragung der Universität Maastricht im Auftrag der Jobplattform „Jobvalley“ nachgegangen. Im Rahmen der Studienreihe „Fachkraft 2030“ wurden Ende 2023 mehr als 12.300 Studierende deutschlandweit online zu Themen wie gewünschtes Einstiegsgehalt, bevorzugter Arbeitsort und beliebte Benefits befragt.
Gehalt & Arbeitszeit
Knapp 50.000 Euro Jahresgehalt wünschen sich Studierende demnach laut Umfrage zum Berufseinstieg. Je nach Fächerwahl variiert dieser Wert allerdings erheblich: Während Studierende aus geisteswissenschaftlichen Fächern wie Erziehungs- oder Sozialwissenschaften mit gut 40.000 Euro brutto pro Jahr zufrieden sind, erwarten Wirtschaftswissenschaftler:innen bereits 51.000 Euro, Informatiker:innen und Ingenieur:innen liebäugeln mit 54.000 Euro. Getoppt werden sie nur noch von Studierenden aus den Bereichen Jura und Rechtswissenschaften, die sich bis zu 59.000 Euro als Einstiegsgehalt vorstellen.
Interessant ist, dass die Generation Z mit einem rasanten Anstieg des Gehalts in späteren Arbeitsjahren rechnet. Mit über 40 liegt das gewünschte Gehalt laut Befragung bei rund 72.000 Euro, mit 55 Jahren soll es bereits knapp 85.000 Euro betragen – das sind im Schnitt 70 Prozent mehr als beim Berufseinstieg.
Zugleich möchten junge Arbeitnehmende die Arbeitszeit sukzessive reduzieren: Während die Befragten zum Einstieg 38 Stunden Beschäftigung anstreben, sind es im Alter von 40 Jahren noch rund 36 Stunden, mit 55 Jahren nur noch 33 Wochenstunden.
Mehr Gehalt bei weniger Arbeitszeit? Das ist – in Anbetracht der aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt – durchaus realistisch. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB rechnet bis 2035 damit, dass bis zu sieben Millionen deutsche Arbeitnehmende in Rente gehen und dabei weniger Junge nachrücken. Bis zum Jahr 2060 wird der Rückgang sogar bei 11,7 Prozent liegen. Die Krise am deutschen Arbeitsmarkt wird sich also verstärken, Fach- und Führungskräfte werden damit immer wertvoller. Aus dieser Position heraus kann die Gen Z selbstbewusst Forderungen stellen.
Quelle: IAB-Forum 2023
Arbeitsort: Homeoffice & Präsenzzeiten
Die Teilnehmenden der Umfrage konnten sich auch zu den gewünschten Arbeitstagen im Büro äußern. Nur knapp fünf Prozent möchten komplett remote arbeiten, selbst wenn mehr Tage im Homeoffice möglich wären. 25 Prozent stellen sich drei Tage im Büro vor, 26 Prozent sogar vier Tage. Im Schnitt wollen Berufseinsteigende also etwa drei Tage im Büro verbringen. Ein „flexibel nutzbarer Arbeitsplatz“ belegt bei Gen Z demnach den ersten Rang, gefolgt von „Homeoffice“. Auf Platz drei landet der „persönlich fest zugeteilte Arbeitsplatz“.
Weshalb das Büro so weit vorne rangiert, hat einen einfachen Grund: Gerade beim Berufseinstieg ermöglichen Präsenztage, sich zu orientieren, Abläufe zu begreifen, Fragen zu stellen und Kontakte zu Kolleg:innen und Vorgesetzten zu knüpfen. Arbeitgeber sollten das Onboarding eng begleiten und den Einstieg mit passenden Teambuilding-Maßnahmen unterstützen.
Sie suchen weitere Infos, wie Unternehmen die Gen Z für sich begeistern können? Dann schauen Sie in unseren Beitrag „Employer Branding für Generation Z“.
Benefits & Zusatzleistungen
Welche Benefits und Anreize machen ein Unternehmen für die Generation Z attraktiv? Auch darauf haben die Befragten geantwortet. Auf Platz eins landeten Fortbildungen und Konferenzbesuche – lebenslanges Lernen, Bildung und die Erweiterung von Wissen haben für Gen Z hohe Priorität. Auf Platz zwei folgen Mobilitätsangebote wie Firmenwagen oder ein Mobilitätsbudget.
Dicht hinter den Mobilitätsangeboten folgt der Wunsch nach kostenfreiem Essen – ob in Form von Obst und Kaffee im Büro oder einem arbeitgeberfinanzierten Mittagessen. Wer keine hauseigene Kantine hat, kann dafür ganz einfach Lunchit nutzen: das steuerfreie Mittagessen per App. Mitarbeitende können damit essen, wo immer sie wollen. In jedem Restaurant, im Supermarkt, im Café oder beim Lieferservice. Arbeitgeber vergeben über Lunchit bis zu 8,00 Europro Tag bzw. 1.600 Euro jährlich als steuerfreien Gehaltsbonus. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Welche Benefits wünschen sich junge Mitarbeitende?
Dass Zusatzleistungen wichtig sind und das Zünglein an der Waage bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber, belegen auch Spendit Firmenkunden: Die junge Generation will zusätzlich zum Gehalt zeitgemäße Mitarbeiter-Benefits. Welche Zusatzleistungen Arbeitnehmende konkret einfordern, erfahren Sie hier.
Sie möchten auch als Arbeitgeber von Mitarbeiter-Benefits profitieren? Dann buchen Sie einen kostenlosen Demo-Termin mit unseren Benefit-Expert:innen.
Fazit
Wer die Generation Z Arbeitswelt versteht und dieses Wissen bei der Akquise und langfristigen Motivation von jungen Mitarbeitenden nutzt, sichert sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Digitalisierung, flexible Arbeitszeiten und Mitarbeiter-Benefits haben in den vergangenen Jahren ohnehin vermehrt Einzug in deutsche Unternehmen gefunden. Hier können Arbeitgeber ansetzen und vorhandene Angebote weiter ausbauen, um den Bedürfnissen junger Leute entgegenzukommen und die Arbeitsmoral langfristig hochzuhalten.
Ruth Wiebusch
Freiberufliche Texterin
Ruth erstellt seit fünf Jahren Blogbeiträge für das Spendit Magazin. Sie ist Expertin auf den Gebieten Mitarbeitermotivation, steuerfreie Sachbezüge und New Work. Neben Inhalten für Online-Magazine kreiert sie PR-Texte, Marketingmaterialien und Content für Webseiten. Ihre Softskills: viel Erfahrung, Empathie, Neugier und Lust auf Abwechslung.
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