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Die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz fördern: So geht‘s

by | Apr 1, 2025 | Mitarbeitermotivation

Die mentale Gesundheit von Mitarbeitenden ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen. In einer Arbeitswelt, die zunehmend von Stress, Unsicherheit und hohen Anforderungen geprägt ist, stellt sich die Frage: Wie können Vorgesetzte Risikofaktoren minimieren, psychische Belastungen reduzieren und Mental Health am Arbeitsplatz stärken? Nutzen Sie unseren 10-Punkte-Plan zur Gesundheitsförderung, um die Arbeitsbedingungen in Ihrem Unternehmen zu verbessern und Erkrankungen von Mitarbeitenden vorzubeugen.

Was versteht man unter mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz?

Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz bezieht sich auf das emotionale Wohlbefinden und die psychische Stabilität von Mitarbeitenden, bezogen auf ihre Arbeit. Sie umfasst die Fähigkeit, produktiv zu arbeiten, mit Stress umzugehen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.  

 

Mentale Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von psychischen Beeinträchtigungen, sondern schließt auch ein hohes Wohlbefinden ein. Dieses ist durch Lebensfreude, Resilienz und Sinnhaftigkeit gekennzeichnet.

Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz: Studien, Statistik und Ausgangslage

Aktuelle Studien zeigen einen besorgniserregenden Trend zur Zunahme psychischer Belastungen bei Arbeitnehmenden in Deutschland: 

 

Eine Untersuchung der ias-Gruppe aus dem Jahr 2024 ergab, dass über 50 % der Führungskräfte in größeren Unternehmen (mit mehr als 200 Mitarbeitenden) eine Zunahme psychischer Belastungen in der Belegschaft wahrnehmen. Als Hauptgründe wurden dabei genannt: 

 

  • Anstieg des Arbeitspensums (52,7 %) 
  • Zunehmender Leistungsdruck (49,3 %) 
  • Fachkräftemangel (45,9 %) 
  • Ständige Veränderungsprozesse (39,7 %) 

 

Eine weitere Studie von 2024 zeigte bei 550 untersuchten Beschäftigten in Deutschland im Durchschnitt klinisch relevante Werte für: 

  • Depressivität 
  • Ängstlichkeit 
  • Somatisierung 

 

70 % der befragten Unternehmen erwarten laut einer TK-Studie, dass psychische Belastungen in den nächsten drei Jahren weiter ansteigen und in vielen Branchen die körperlichen Belastungen in ihrer Bedeutung überholen werden.

Die wichtigsten Gründe für psychische Belastung am Arbeitsplatz

Psychische Belastungen entstehen durch eine Vielzahl von Einflussfaktoren, die sowohl in der Arbeitsorganisation als auch im sozialen Umfeld liegen können. Was beeinflusst also die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz negativ? Zu den häufigsten Ursachen zählen: 

 

  • Arbeitsintensität und Zeitdruck: Hoher Workload bzw. eine hohe Arbeitsbelastung, Überstunden und enge Deadlines erhöhen das Stressniveau und bilden die Grundlage für Überforderung.  
  • Geringer Handlungsspielraum: Fehlende Autonomie bei der Arbeit kann Frustration und Demotivation zur Folge haben. 
  • Unklare Rollenverteilung: Fehlende Zuständigkeiten oder widersprüchliche Erwartungen führen zu Unsicherheit und Stress. 
  • Unsicherheiten durch Veränderungen: Eine schwächelnde Wirtschaft, Sorge um den Arbeitsplatz, neue Technologien und sich wandelnde Prozesse können zu Ängsten und Überforderung führen.  
  • Soziale Konflikte: Mangelnde Unterstützung durch Vorgesetzte oder Kolleg:innen sowie Mobbing belasten die Psyche erheblich. Wie man unter Kolleg:innen konstruktiv mit Streit umgeht und Probleme löst, erklärt Coach Bernhard Jegan in unserem Beitrag „Konflikte lösen am Arbeitsplatz“.  

 

Welche Folgen haben diese Belastungen auf die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz? Stress und Überforderung können sich negativ auf die Gesundheit, Motivation und Produktivität von Mitarbeitenden auswirken, zu mehr Fehlzeiten führen und den Krankenstand erhöhen. Doch Unternehmen können bewusst gegensteuern und die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden stärken.

Darum sollten Unternehmen die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern

Investitionen in die mentale Gesundheit von Angestellten zahlen sich aus – sowohl für Mitarbeitende als auch für Unternehmen: 

 

  • Höhere Produktivität: Gesunde Mitarbeitende sind motivierter und leistungsfähiger. 
  • Reduktion von Fehlzeiten: Präventive Maßnahmen senken krankheitsbedingte Ausfälle. 
  • Arbeitgeberattraktivität: Eine gesundheitsfördernde Unternehmenskultur zieht Talente an und bindet bestehende Mitarbeitende. 

 

Darüber hinaus stärkt ein offener Umgang mit dem Thema das Vertrauen innerhalb des Teams und fördert eine positive Unternehmenskultur.

Was tun gegen mentale Belastung? Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz

Es gibt zahlreiche Ansätze, um die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz aktiv zu fördern:

Flexibles Arbeiten

Homeoffice-Möglichkeiten, Remote Work, Workation, hybrides Arbeiten und flexible Arbeitszeiten fördern die Work-Life-Balance. Achten Sie auch auf einen ergonomisch ausgerichteten Arbeitsplatz Ihrer Angestellten – das fördert ebenfalls das Wohlbefinden.  

 

Tipps, wie Arbeitnehmende Stress am Arbeitsplatz nachhaltig reduzieren können, bietet unser Beitrag „Stressbewältigung am Arbeitsplatz – mit diesen 4 Methoden Stress nachhaltig reduzieren“.

Offene Kommunikation

Regelmäßige Gespräche mit Mitarbeitenden über Stressfaktoren schaffen Vertrauen und können einen Ansatz bieten, mit belastenden Faktoren anders umzugehen. Es ist zudem wichtig, dass Unternehmen ihre Angestellten aktiv über vorhandene Hilfsangebote informieren und eine Kultur schaffen, in der offen über psychische Gesundheit gesprochen werden kann.

Unterstützungsangebote

Welche Hilfsangebote können Arbeitgeber anbieten und wo finden Mitarbeitende konkret Hilfe bei psychischen Belastungen? 

 

  • Betriebsärztlicher Dienst: Betriebsärzt:innen sind oft erste Ansprechpartner:innen. Sie können psychische Risiken erkennen und Hilfsangebote vermitteln, bspw. passende Selbsthilfegruppen. Daneben können Betriebsärzt:innen auch präventive Maßnahmen empfehlen und im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychische Belastungen identifizieren. Viele Unternehmen bieten darüber hinaus interne psychologische Beratungsdienste an. 
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge: Im Rahmen der Vorsorge können psychische Belastungen angesprochen und Hilfsangebote aufgezeigt werden. 
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM): Workshops, Seminare oder Coachings rund um Stressmanagement und Resilienz stärken die Kompetenzen der Mitarbeitenden im Umgang mit Belastungen. 
  • Externe Beratungsstellen: Unternehmen können Kontakte zu spezialisierten Beratungsstellen oder Psychotherapeut:innen vermitteln. Manche Unternehmen arbeiten auch mit Employee Assistance Programs (EAP) zusammen, die professionelle psychologische Beratung anonym anbieten.

Um Mitarbeitende optimal zu unterstützen, erweist sich eine Kombination aus präventiven Maßnahmen und der richtigen Führungsstrategie als besonders wirksam. Vorgesetzten kommt daher eine besondere Verantwortung zu. Holen Sie sich in unserem 10-Punkte-Plan Anregungen, wo Sie als Führungskraft konkret ansetzen und wie Sie die mentale Gesundheit Ihres Teams stärken können.

 

Bitte beachten: Bei konkreten psychischen Problemen sollten Sie Ihre Mitarbeitenden immer an professionelle Fachkräfte verweisen. 

Fazit

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ist keine Option – sie ist eine Notwendigkeit. Unternehmen profitieren nicht nur durch höhere Produktivität und geringere Fehlzeiten, sondern auch durch eine stärkere Bindung ihrer Mitarbeitenden.

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Ruth Wiebusch

Ruth Wiebusch

Freiberufliche Texterin

Ruth erstellt seit fünf Jahren Blogbeiträge für das Spendit Magazin. Sie ist Expertin auf den Gebieten Mitarbeitermotivation, steuerfreie Sachbezüge und New Work. Neben Inhalten für Online-Magazine kreiert sie PR-Texte, Marketingmaterialien und Content für Webseiten. Ihre Softskills: viel Erfahrung, Empathie, Neugier und Lust auf Abwechslung. 

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