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Wie funktioniert CO2 Kompensation für Unternehmen?

by | Feb 15, 2023 | Arbeitswelt im Wandel, Mobilität

Industrie und Wirtschaft sind die Hauptverursacher des Klimawandels. Sie haben daher Verantwortung dafür, Maßnahmen zum Schutz der Umwelt voranzutreiben. Dies wird nach und nach weltweit in Gesetzen festgeschrieben, beispielsweise durch die Vorgabe einer Co2-Kompensation in Unternehmen. Unternehmen, die sich schnell auf die neue, nachhaltige Wirtschaft einstellen, positionieren sich als Vorreiter der Nachhaltigkeit. Wo und wie Treibhausgas-Emissionen sinnvoll kompensiert werden können, zeigen wir in diesem Beitrag.

Besser vermeiden und reduzieren als kompensieren

Für einen klimabewussten Umgang Emission von Treibhausgasen (THG) dient die Hierarchie „Vermeiden – reduzieren – kompensieren“ als Leitlinie.
Die effektivste Klimaschutzmaßnahme ist, THG-Emissionen zu vermeiden. Das kann vor allem durch Umstieg auf klimaneutrale Energien oder durch innovative Technologien realisiert werden.
Das zweitwirksamste Mittel für den Klimaschutz ist, THG-Emissionen, die nicht vermieden werden können, zu reduzieren. Das kann durch Energieeffizienzmaßnahmen erreicht werden.
Die Kompensation unvermeidbarer THG-Emissionen bildet das letzte Klimaschutzinstrument. Die Idee dahinter ist, dass es für das Klima nicht entscheidend ist, wo Emissionen ausgestoßen oder vermieden werden. Das bedeutet, dass an einem Ort verursachte THG-Emissionen an einem anderen Ort eingespart werden können.
Nach Berechnung der klimawirksamen Emissionen des Unternehmens erfolgt die Kompensation über Emissionszertifikate. Die entsprechende THG-Emissionsmenge wird dann in Klimaschutzprojekten ausgeglichen.

Hierarchie bei CO2-Kompensation

Welche CO2-Einsparungen können Unternehmen direkt fördern?

Viele Unternehmen wollen ihre Geschäftstätigkeiten umweltfreundlicher gestalten. Dabei hilft vor allem die Emissionsreduzierung im Unternehmen, den ökologischen Fußabdruck der ganzen Firma zu verkleinern.

Dafür haben sie verschiedene Möglichkeiten. Einige davon sind:

  • Co2-Kompensation
  • Nachhaltige Mobilität der Belegschaft fördern
  • Entwicklung umweltfreundlicher Produkte
  • Digitale Essensmarken satt Papiermarken
  • Zusammenarbeit mit nachhaltigen Lieferanten auf allen Ebenen der Lieferkette
  • Kurze Geschäftsreisen per Flugzeug vermeiden
  • Meetings möglichst online abhalten

Geschichte der Co2-Kompensation von Unternehmen

Der Urgedanke der CO2 -Kompensation geht auf das Kyoto-Protokoll zurück. Es wurde 1997 auf der dritten Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention in Kyoto (COP 3) verabschiedet und enthielt nur für Industrieländer rechtsverbindliche Verpflichtungen, THG-Emissionen zu begrenzen und zu reduzieren. Um ihnen zu ermöglichen, ihre Reduktionsziele kosteneffizient zu erreichen, wurden unter dem Kyoto-Protokoll sogenannte flexible Mechanismen eingerichtet. Diese erlauben es den Industrieländern, einen Teil ihrer Reduktionsverpflichtungen im Ausland zu erbringen.

Co2-Kompensation in Unternehmen als Element der Klimaschutzstrategie

Das im Pariser Klimaabkommen vereinbarte Ziel, die Erderwärmung maximal 1,5 Grad Celsius zu erreichen zu lassen, erfordert von Unternehmen einen bewussten Umgang mit ihren THG-Emissionen. Um das Klimaziel zu erreichen, muss der globale CO2-Ausstoß Klimaneutralität 2050 angestrebt werden.

Das bedeutet, dass nur noch so viele Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen dürfen, wie ihr wieder entnommen wird. In diesem Zusammenhang wird von „Neutralisierung“ entstandener THG-Emissionen gesprochen. (Pineda, Change, & Faria, 2020) Um CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, werden technologische Verfahren wie Carbon Capture and Use (CCU) oder Direct Air Capture (DAC) sowie die Speicherung in natürlichen Senken diskutiert.

Der Beginn einer unternehmerischen Klimaschutzstrategie ist es, die THG-Emissionen zum aktuellen Zeitpunkt zu erfassen und die zugehörige Treibhausgas-Bilanz (THG-Bilanz) zu erstellen. Der sogenannte „Corporate Footprint“ berücksichtigt alle unternehmensbedingten THG-Emissionen. Er erfasst neben Kohlenstoffdioxid (CO2) weitere Treibhausgase wie Methan, Lachgas und andere klimaschädliche Stoffe.

Die Möglichkeit, Emissionen zu kompensieren, ist für den Klimaschutz nur sinnvoll, wenn sie als letztes Mittel in eine derartige Strategie eingebunden ist. Auch wenn die Kompensation meist deutlich kostengünstiger ist, sollte es nicht die erste Wahl sein oder einen Anreiz darstellen, weniger THG-Emissionen zu vermeiden oder zu reduzieren. Es sollten nur Emissionen, die nicht vermieden oder durch Optimierung des Wertschöpfungsprozesses reduziert werden können, kompensiert werden. Nachfolgend wird das Konzept der CO 2 Ausgleich in Unternehmen näher erläutert.

  1. Treibhausgas-Bilanz aufstellen

Der Beginn einer unternehmerischen Klimaschutzstrategie ist es, die THG-Emissionen zum aktuellen Zeitpunkt zu erfassen und die zugehörige Treibhausgas-Bilanz (THG-Bilanz) zu erstellen. Der sogenannte „Corporate Footprint“ berücksichtigt alle unternehmensbedingten THG-Emissionen. Er erfasst neben Kohlenstoffdioxid (CO2) weitere Treibhausgase wie Methan, Lachgas und andere klimaschädliche Stoffe.

2. THG-Emissionen realistisch berechnen

Zunächst werden die auszugleichenden THG-Emissionen realistisch berechnet. Dazu werden alle Schritte des Wertschöpfungsprozesses systematisch betrachtet. Es werden nicht nur Emissionen der eigenen Geschäftstätigkeit (direkte Emissionen), sondern auch die Emissionen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsschritte (indirekte Emissionen) dargelegt. Hierfür haben sich zwei internationale Standards durchgesetzt: der „Corporate Accounting and Reporting Standard“ des Greenhouse Gas Protocols (GHG-Protocol) und der ISO 14064 (1).

Das GHG-Protocol ist das am weitesten verbreitete methodische Rahmenwerk zur THG-Bilanzierung. Es gibt Unternehmen eine Orientierung hinsichtlich Relevanz, Vollständigkeit, Konsistenz, Transparenz und Genauigkeit bei der Erfassung von Emissionen. Das GHG-Protocol definiert drei Bereiche, sogenannte Scopes, denen die Emissionen zugeordnet werden.
Häufig ergeben sich bei der Bilanzierung von CO2 -Emissionen nach diesen Standards Doppelzählungen, da zum Beispiel die Emissionen eines Zulieferers auch Emissionen des bilanzierenden Unternehmens sind. Deshalb ist es für bilanzierende Unternehmen wichtig, zwischen den Anwendungen der THG-Bilanz zu unterscheiden: Geht es darum, die CO2-Frachten aufzuzeigen, die mit dem eigenen Unternehmen verbunden sind? Oder soll im Rahmen einer CO2 -Minderungs- und Kompensationsstrategie für diese Emissionen Verantwortung übernommen werden?

3. Reduktionsziele setzen

Sobald die THG-Bilanz als Ausgangspunkt erstellt ist, setzen Unternehmen langfristige Reduktionsziele, Zielpfade und Zeitpunkte im Rahmen einer Klimaschutzstrategie fest. Als Orientierung kann die „Science Based Targets initiative (SBTi)“ dienen, die darauf abzielt, die Klima-Ambitionen von Unternehmen zu erhöhen und vergleichbar zu machen.
Sie zeigt Unternehmen Methoden zum Setzen von Reduktionszielen, die im Einklang mit den wissenschaftlichen Szenarien zur Erreichung des Pariser Klimaziels stehen. Das zugehörige „Science-Based Target Setting Manual“ sowie die „SBTi Criteria and Recommendations“ bieten Unternehmen die Basis, ihre Klimaziele auf einer wissenschaftlichen Grundlage zu erstellen (SBT – science based targets).

CO2 kompensieren für Unternehmen

Es gibt verschiedene Ansätze, um THG-Emissionen zu kompensieren. Der beste Ansatz ist die Vollkompensation in Verbindung mit 1,5-Grad-kompatiblen Zielen nach der Science Based Target Initiative (SBTi).

VOLLKOMPENSATION

Bei der Vollkompensation verfolgen Unternehmen ihren Zielpfad durch Vermeidung und Reduktion der Emissionen. Die Minderung und Neutralisierung aller verbleibenden Restemissionen erfolgt im Unternehmen selbst und/oder in der Wertschöpfungskette. Die Kompensation hilft zwar nicht, die eigenen Emissionen zu reduzieren, trägt aber außerhalb der Wertschöpfungskette des Unternehmens dazu bei, die Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Zudem fördern Kompensationsprojekte eine nachhaltige Entwicklung in der Projektregion, beispielsweise indem bezahlbare, saubere Energieversorgung geschaffen wird.

TEILKOMPENSATION

Eine weniger ambitionierte Alternative ist die Delta-Kompensation. Hier wird lediglich die Differenz zwischen den tatsächlichen und der zum Ziel gesetzten Emissionen kompensiert. Restemissionen des Zielpfades werden nicht kompensiert. Auch ist es möglich, die Kompensation auf bestimmte Produkte oder Unternehmenssparten zu begrenzen.

Anforderungen an Kompensationsprojekte

Der Kriterienkatalog für die Auswahl geeigneter Kompensationsprojekte unterscheidet Mindestanforderungen, die die Grundlage für aus Klimaschutzsicht integre Kompensation bilden, von Qualitätskriterien, die es ermöglichen, qualitativ hochwertige Projekte zu erkennen.

ZUSÄTZLICHKEIT UND VULNERABILITÄT

Klimaschutzmaßnahmen aus Kompensationsprojekten müssen aus Projekten stammen, die ohne die Förderung über die Kompensation nicht ins Leben gerufen würden (Cames et al., 2016). Finanziell lohnenswerte Maßnahmen, die das Unternehmen ohnehin eingesetzt hätte, erfüllen dieses Kriterium nicht.

Auf dem freien Markt gibt es zahlreiche günstige Zertifizierungen für Klimaneutralität mit hohem Risiko, dass sie aus Projekten stammen, die ohne die Zusatzeinkünfte aus dem Verkauf der Zertifikate durchgeführt werden. Diese Zertifikate helfen nicht, die Emissionsziele von Unternehmen zu erreichen, sondern steigern lediglich den Gewinn des Projekts.

PERMANENZ (DAUER DER EMISSIONSEINSPARUNG)

Emissionseinsparungen durch Klimaschutzprojekte müssen dauerhaft sein. Die eingesparten Treibhausgase dürfen nicht wieder in die Atmosphäre gelangen. Qualitätsstandards erfordern Risikoanalysen, legen bestimmte Puffermaßnahmen fest oder schließen bestimmte risikoreiche Projekttypen aus.

VERMEIDUNG VON DOPPELZÄHLUNGEN

Projektentwickler sollten nachweisen können, wie Doppelzählungen von Emissionsreduktionen (ERen) aus dem Projekt verhindert werden. Dies ist insbesondere mit dem Wechsel aus dem Kyoto-Protokoll zum Pariser Klimaschutzabkommen relevant.

Unter diesem haben Entwicklungsländer eigene Klimaziele. Dadurch können die Gastländer von Projekten erzielte Emissionsreduktionen selbst beanspruchen. Wenn sie gleichzeitig für die Kompensation verwendet werden, werden sie unter Umständen doppelt gezählt. Daher ist eine Abstimmung zwischen den Projektbetreibern und den Gastländern notwendig.

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CO2 einsparen durch digitale Essensmarke

Bei der Herstellung von Papier wird viel Co2 ausgestoßen. Gleichzeitig werden dafür Bäume abgeholzt, die dann keine Treibhausgase mehr speichern können. Daher ist es gut, Papier zu sparen. Eine Möglichkeit, das im Buisness-Konzext zu tun, ist der Einsatz digitaler Benefits im Unternehmen. Steigen Sie jetzt von Papieressensmarken auf Lunchit um, die digitale Essensmarke in Form einer App.

Welche Lösungen für CO2-Kompensation haben Unternehmen?

Es ist grundlegend für den Klimaschutz ist, dass sich Unternehmen 1,5-Grad-kompatible Klimaschutzziele setzen, indem sie Emissionen vermeiden und reduzieren. Unvermeidbare Restemissionen entlang des Zielpfades können durch emissionsmindernde Projekte im globalen Süden kompensiert werden. Unternehmen sollten möglichst transformative und vulnerable Projekte unterstützen, die dauerhaft Emissionen mindern.

Carolin Will

Carolin Will

Autorin

Carolin ist bei der SPENDIT AG für die Bereiche Content und Social Media zuständig. Während ihres Germanistikstudiums an der Ludwig-Maximilians-Universität in München hat sie in verschiedenen Unternehmen getextet. Daher weiß sie: Gerade junge Talente legen bei der Wahl eines Arbeitgebers Wert auf Mitarbeiter Benefits. 

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