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Was ist der War for Talent?

by | Jän 22, 2018 | Arbeitswelt im Wandel

Der War for Talent ist ein seit langem vorherrschendes, branchenübergreifendes Problem, das durch die Pandemie noch verstärkt wurde. Er führt dazu, dass weltweit Stellen nicht besetzt werden. Dies wiederum verursacht Umsatzeinbußen und hohe Kosten für Unternehmen, ebenso wie eine Überlastung des bestehenden Personals. Lesen Sie hier mehr zu den Gründen und Auswirkungen des War for Talents.

War for Talents: Definition

Was ist der War for Talents? Mit dem Begriff wird der Konkurrenzkampf von Unternehmen um qualifizierte Arbeitskräfte und die besten Nachwuchsarbeitnehmer:innen (High Potentials) bezeichnet.

Zu Beginn des War for Talents ging es Unternehmen darum, die besten Absolvent:innen renommierter Universitäten anzuwerben. Etwa seit der Jahrtausendwende änderte sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt jedoch. Es wurde für Arbeitgebende immer schwerer, Fachkräfte anzustellen – unabhängig von deren Abschlüssen. Es herrschte Fachkräftemangel, der laut Ernst & Young Mittelstandsbarometer 2017 bei ungefähr 50 Milliarden Euro Umsatzeinbußen nach sich zog.

Der Begriff ‚War for Talents‘ wurde zum ersten Mal im Jahr 1997 in einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company verwendet: Der Autor Steven Hankin beschreibt mit dem Schlagwort War for Talents die Schwierigkeit von Unternehmen, geeignete Mitarbeiter zu finden. Diese Entwicklung zu einem Fachkräfte-Engpass oder sogar einem Fachkräftemangel hat inzwischen auch Deutschland erreicht. Er betrifft insbesondere die MINT-Bereiche, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

War for Talent auf einen Blick

  • War for Talent deutsch: Krieg um Talente
  • Besonders betroffene Branchen: Pflege, IT, Ingenieurwesen, Mathematik, Naturwissenschaften, Gesundheitswesen
  • Verwechslungsgefahr: „Fachkräftemangel“ wird oft synonym mit „War for Talents“ verwendet, obwohl eigentlich ersteres letzteres auslöst

War for talent Statistiken

Das Institut der Wirtschaft (IW) in prognostiziert für den MINT-Fachbereich für das Jahr 2021 eine Lücke von rund 300.000 Fachkräften. Außerdem stellte das Institut Prognosen für drei Zukunftsszenarien der Entwicklung des Fachkräfteangebots in Deutschland an.
Das erste Szenario geht von einer hohen Zuwanderung nach Deutschland aus. Diese würde den Weggang der Babyboomer-Generation auf dem Fachkräftemarkt abfedern. War for Talents Studien zeigen, dass ungefähr 4,2 Millionen Fachkräfte bei einer geringen Zuwanderung bis zum Jahr 2040 fehlen könnten. Nur durch hohe Zuwanderung und eine Verschiebung des Rentenalters nach hinten bliebe die aktuelle Situation stabil.
Ein weiteres Problem auf dem Arbeitsmarkt sich regionale Aspekte. Wirtschaftlich starke Regionen wie Bayern und Baden-Württemberg haben stärker mit Fachkräfteengpässen zu kämpfen. Gerade in ländlichen Bereichen dieser Regionen, wo die Infrastruktur schwächer ausgeprägt ist, müssen Arbeitgebende sich besonders attraktiv für Arbeitnehmende präsentieren.

Ursachen für den verschärften Fachkräfte-Wettbewerb

Die Ursachen des War for Talents sind vielschichtig und sie bedingen sich oft gegenseitig. So sinkt die Zahl freier Stellen für geringer qualifizierte Arbeitskräfte, während der Bedarf an hoch qualifizierten Arbeitnehmern zunimmt. Nachwuchskräfte benötigen hochspezifisches Wissen, um mit den rasanten digitalen und technologischen Entwicklungen Schritt halten zu können. Für alle Arbeitskräfte sind stetige Fortbildungen ein Muss.
Die drei größten Ursachen für den War for Talent sind:

1) Demografischer Wandel

Einer der größten Faktoren im War for Talents ist der demografische Wandel. Die große Baby-Boomer-Generation geht in Rente, was die Zahl der verfügbaren Arbeitnehmenden stark reduziert. Zugleich wurde in vielen Branchen lange die Ausbildung von Nachwuchskräften vernachlässigt, was jetzt zu einer Lücke bei Arbeitskraft und Wissen führt.

2) Globalisierung

Qualifizierten Arbeitskräften steht der Arbeitsmarkt auf der ganzen Welt offen. Viele junge Arbeitnehmende suchen direkt nach dem Abschluss Arbeitsplätze im Ausland. Natürlich möchten auch High Potentials aus anderen Ländern nach Europa und speziell nach Deutschland und Österreich. Dort ansässige Unternehmen müssen sich jedoch bemerkbar und attraktiv für sie machen. Das verändert klassische HR-Aktivitäten.

3) Arbeitnehmer:innen-Ansprüche

Work Life Balance, hybrides Arbeiten, Homeoffice: Diese Trends zeigen, dass Arbeitnehmende sich mehr Flexibilität im Arbeitsleben und größere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben wünschen. Dass es geht, hat die Corona-Krise gezeigt. Dennoch beharren viele Führungskräfte auf eine Rückkehr zur Vollzeitarbeit im Büro. Damit erschweren sie es sich, als Arbeitgebende junge Talente anzuziehen.

Welche Branchen sind vom War for Talents besonders betroffen?

Die Entwicklung hin zu einer Wissensgesellschaft, in der spezielle Kompetenzen und Qualifikationen im Fokus stehen, verstärkt den War for Talents. Fort- und Weiterbildungen werden in diesem Zusammenhang an Wichtigkeit zulegen. Die veränderten Anforderungen an die Qualifikationen wirken sich zusätzlich auf den Arbeitsmarkt aus.
Vor allem in den MINT-Berufen zeigt sich ein deutlicher Mangel an Fachkräften. Dazu trägt unter anderem der Mangel an Frauen in der IT und anderen technischen Branchen bei. Durch die Digitalisierung und die technologische Weiterentwicklung bei der Automatisierung von Produktions- und Zulieferprozessen werden immer mehr Absolvent:innen aus der Informatik benötigt. Diese Studiengänge verzeichnen auch einen großen Zuwachs. 2017 entschieden sich rund 40 Prozent der Studienanfänger für ein MINT-Fach. Der Bedarf an Ingenieur:innen kann damit aber noch nicht gedeckt werden.
Während die IT-Branche mit guten Gehältern locken kann, ist im Gesundheits- und Pflegebereich nach wie vor eine angemessene Bezahlung die Ausnahme. Hinzu kommen die körperliche und emotionale Belastung. Trotz Versprechungen von Unternehmen und Politik hat sich daran nach der Corona-Krise nichts geändert. Der Fachkräftemangel in der Branche ist daher nicht verwunderlich.

Auswirkungen des War for Talents

Veränderte Arbeitnehmer-Ansprüche, die Globalisierung und der demografische Wandel erschweren es Unternehmen, geeignete Bewerber zu finden. Um qualifiziertes Fachpersonal einzustellen und im Unternehmen zu halten, müssen Betriebe ihren Young Professionals einiges bieten. Neben einem attraktiven Gehalt und Benefits stehen flexible Arbeitszeitmodelle und Fortbildungsmöglichkeiten ganz oben auf der Wunschliste junger Fachkräfte.

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Carolin Will

Carolin Will

Autorin

Carolin war bei der SPENDIT AG für die Bereiche Content und Social Media zuständig. Während ihres Germanistikstudiums an der Ludwig-Maximilians-Universität in München hat sie in verschiedenen Unternehmen getextet. Daher weiß sie: Gerade junge Talente legen bei der Wahl eines Arbeitgebers Wert auf Mitarbeiter-Benefits.

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